Monday, May 25, 2015

Einfassen der Belege beim Unterfüttern

Hier möchte ich eine der möglichen und einfacheren Methoden  zeigen, einen Beleg mit Futter zu verbinden und dabei einen schönen Akzent zu setzen. Wie so eine Situation mit Paspelband aussieht habt Ihr schon einmal hier gesehen.
In diesem Beispiel handelt es sich um ein Satin-Schrägband. Man kann sowohl ein vorgefalztes als auch nicht vorgefalztes Band nehmen. In meinem Beispiel ist es ein vorgefalztes Band.

Wenn jemand weißt ,wie das nähtechnisch korrekt auf deutsch heißt, bitte ich euch darum, mich zu korrigieren!

1. Die Nahtlinie vom Beleg, wo später das Futter angenäht wird, muss exakt bestimmt werden.
Normalerweise zeichne ich sie mit einem wasserlöslichem Stift ein und nähe mit ganz großen geraden Stichen entlang,die ich dann später entferne. Das Band wird mit einer Falzkante rechts auf rechts exakt hinter die gesteppten Linie festgesteckt.
 2. Das Band wird jetzt exakt nach den Nadeln angesteppt.
3. Das Band muss jetzt von rechts in Richtung Nahtzugabe gebügelt werden.
4. Die Nahtzugabe auf das gewünschte fertige Maß zurückschneiden.
 5. Das Band um die Nahtzugabe schlagen und feststecken.
 6. Das gesteckte Band (ich mache es ohne Stecknadeln, deswegen fehlen sie im Bild) festheften.
Das ist notwendig, weil wir im nächsten Schritt wieder mit Stecknadeln arbeiten.
7. Auf dem Futter genau so wie vorher auf dem Beleg die Nahtlinie mit dem wasserlöslichen Stift/Kreide markieren.  Den Beleg exakt auf die markierte Linie drauf legen und mit Stecknadeln fixieren.
8.Im Schatten der Naht feststeppen. Die Nahtzugaben liegen in Richtung Beleg. Man steppt durch alle Schichten. Hier zeige ich es mit Hohlsaumfuß. Ich selbst nähe es mit Standardfüßchen.
9. Das fertige Ergebnis von beiden Seiten:

Wie Ihr seht, es ist überhaupt nicht kompliziert, aber effektvoll!