Saturday, June 8, 2013

Endlich ein Kleid für mich!

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Den Reißverschluss kennt ihr schon von diesem Kleid :-) Endlich endlich ist es soweit, dass ich das Kleid zeigen kann. Es gab entweder keine Zeit oder Regen.
Das Modell wollte ich sofort, als ich die Burda Ausgabe sah.
Modell: Burda 112_02/2013









Stoff: feinster Batist (ohne Futter) 1,80m (glaub ich)

Änderungen, die ich vorgenommen habe: am Rückenteil an der Seitennaht 1 cm an jeder Seite weggenommen. Ich habe fast 2 Tage damit verbracht, die Seitennähte gerade hinzubekommen... Gesteckt direkt an mir selbst.

Wie man den RV einnäht habe ich schon hier gezeigt.

Unten zeige ich eine alternative Verarbeitung der Träger zu der Kochlöffelmethode. Wenn man sie versteht, wird man sie lieben, weil sie schneller geht.

Aber zuerst Bilderflut:-)


 Ein paar Details vom Innenleben














Und jetzt erzähle ich wie man alternativ die Armlöcher verarbeitet. Bei dieser Methode werden die Schulternähte sofort geschlossen und das  Armloch zuerst an einer Seite bis zur Schulter geschlossen. Danach daselbe auf der anderen Seite.

1. Zuerst verbindet man die Schulternähte des Oberteils (Vorderteil mit Rücken) und dann die Schulternähte der Belege. Danach verarbeitet man Halsauschnitt. Diesen bügeln und die Schulternähte des Oberteils und die Belege links auf links mit Stecknadeln verbinden.

 2.Prüfen, ob die Armlochkanten exakt überein liegen. Wenn nicht, nachschneiden!


3. Die Nahtzugaben an der Außenkante der Schulternaht so zusammenlegen, wie der fertiger Träger  aussehen wird.  Von unten mit der Hand  in das Kleid zwischen Oberteil und Belege reingreifen und an der zusammen gelegten Nahtzugaben festhalten. Anschließend nach unten bringen.


4. Die Seiten so wie sie rauskommen miteinander verbinden. Zuerst aber die Schulternähte  und Seitennähten miteinander feststecken.

5. Jetzt wird zuerst das Vorderteil am Armloch von der Seitennaht bis zur Schulternaht genäht. Dann bringt man das Kleid wieder in Position links auf links und geht noch mal vom Rückenteil aus rein.
Zwischen dem Oberteil und  den Belegen und näht man wieder von der Seitennaht bis zur Schulter.


6. Die Nahtzugaben wie üblich stufig zurückschneiden und schräg einschneiden (keine Ecken rausschneiden!!!). 


7. Nahtzugaben zum Beleg legen und von rechts mit einem Abstand von 2-3 mm feststeppen soweit bis es geht (ganz an die Schulternaht kommt man nicht dran).


8. So sieht es dann von rechts aus.
Und hier von links:


Sunday, June 2, 2013

"Du musst verrück gewesen sein, eine Knip-Hose zu nähen...

..." sagte mir Olga Buntler ,,nimm lieber eine Patrones, die sitzt."
und sie hatte recht! Diese Hose hat  mindestens 5 vollständige Zerlegungen durchgestanden!

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So langsam dämmert mir ja auch,warum es nur eine einzige Version von dieser Hose auf den Blogs gab, hier.

Am Ende von diesem Post ist die Foto-Testreihe bei maximaler Belastung dieser Hose für die, die noch Spaß haben, so viele Bilder anzugucken:-)

Prototyp: Knipmode Februar 2012, Broek 7 

Stoff: Hosen-Strech Baumwolle mit Elastan, Oberfläche satiniert.
Im Nachhinein... nicht so gut für diese Art Hosen, ist zu papierartig.

Passform: 100% habe ich auch nach 5 Mal zerlegen immer noch nicht erreicht, aber die Linie gefällt uns beiden sehr sehr gut.

So sah unsere erste Anprobe aus. Für die Größe, die unseren Abmessungen  entspricht, war alles zu groß!
Diese Art Passformproblem ist ein eindeutiges Zeichen,dass das hintere Hosenbein zu hoch sitzt!


Dies hat mich zur Erkenntnis geführt:
Egal wie lang die Beine sind, wenn die eigene Körpergröße nicht der Körpergröße des Schnittes entspricht, ist es absolut notwendig, Korrekturen für die Körpergröße durchzuführen,damit alle Strecken (vom Schritt bis zum Knie, vom Knie bis zum Knöchel, Sitzhöhe) wieder stimmig sind.
Wenn man es nicht tut, entsteht Disproportion, was zu überschüssigem Volumen und überschüssiger Länge führt, weil die Kontrollpunkte, entsprechende Längen und Breiten nicht am richtigen Ort sind!
Nach diese Korrektur folgte dann die  Figuranpassung.
Ich hatte immer noch  zu viel Volumen hinten, an der Mittelnaht musste etwas raus und an den Oberschenkeln an der Seitennaht musste von beiden Teilen der Hosenbeine reduziert werden.
WICHTIG:  Bei Chino-Hosen funktionieren die Korrekturen für klassische Hosen nicht!




 
Und nun kommt  der ultimative Belastungstest für die Hose:-)




P.S.  Bitte habt etwas Geduld. Im Moment komme kaum zum Nähen...