Ich kann es gar nicht klar definieren, was mich an dieser Bluse so fasziniert hat, aber es geschah wirklich beim ersten Anblick, dass ich mich sofort in das Modell verliebt habe.
Wie man gut sehen kann, sieht die Bluse in beiden Tragevarianten super aus.
Der Schnitt ist ein französischer INDIE-Schnitt "basic two" von dem Blog La Jolie Giraffe.
Da ich französisch überhaupt nicht beherrsche kann ich über die Designerin des Schnittes auch nichts sagen. Der Schnitt ist wirklich sehr simpel, man muß nicht mal Manschetten machen, da der Saum der Ärmel einfach nur mit einem Gummizug versehen ist.
Ganz wichtig ist bei der Bluse ein fließender Stoff: Crepe de chine, Batist, Voile, Viscose, Chiffon.
Was meine Tochter anhat ist eigentlich ein Pilot-Test :-)
Meine abolute Lieblingsversion ist diese:
Hier wäre es wichtig anzumerken, dass der Schnitt nur an flachbrüstigen Frauen gut sitzt.
Für vollbusige Frauen und Frauen mit Push up-BHs empfehle ich unbedingt eine FBA-Korrektur für Oberteile ohne Abnäher durchzuführen. Etwa so:
Dass dies notwendig ist, sieht man an einigen Beispielen (Beispiel 1,Beispiel 2, Beispiel 3, Beispiel 4), dass sich die Seitennaht nach vorne neigt, schräge Züge zur Brustspitze entstehen und das Oberteil vorne hochzieht.
Verändert habe ich die Blende vorne. Mich störte es, dass es nicht bis zum unteren Rand ging. Dabei habe ich die Breite der Blende unverändert gelassen.
Auch hinten wollte ich den Halsausschnitt nicht so stark herausnehmen wie der Schnitt es vorsieht.
Und so ist es dann geworden:
Und nun, nachdem ich die Probe genäht habe, ist die Luft raus. Ich mag zwar die Bluse immer noch, aber ich weiß nicht, ob ich den Stoff, den ich sogar vorsätzlich für zwei Blusen gekauft habe, noch für dieses Modell opfere? Ich mag Wiederholungen nicht so gerne.
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Thursday, January 7, 2016
Saturday, April 18, 2015
Sewaholics Granville Shirt - Sakura - misslungen
Der Grund, warum ich diese Bluse genäht habe, war der letztes Jahr gekaufte Liberty Tana Lawn-Stoff.
Da der Stoff sehr teuer ist, wollte ich auch nichts riskieren, zumal dieses Design saisonal war und ich das vermutlich nicht nochmal kriegen würde.
So beschloss ich an dem Stoff einen würdigen Schnitt auszuprobieren- Sewaholics Granville Shirt.
Для русскоязычных: информация этого постинга содержится у меня в теме на сезоне здесь и здесь.
Im Vorfeld habe ich mir wie üblich einige nachgenähte Versionen angeschaut und etwas nachgelesen. Es wurde so ziemlich schnell klar, dass viele das Größen-Problem haben. Ich kenne genau genommen nur zwei super gelungene Versionen (diese und diese), eine davon ist ein Sammelsurium verschiedener Größen.
Ich bin dann so vorgegangen, wie ich es bei den anderen ausländischen Schnitten tue: Ich wähle die Größe aus, die meiner Meinung nach bei den fertigen Maßen dem gewünschtem Aussehen näher kommt.
Bei Größe 34 entschied ich mich für Größe 2 und unten 0 (was selbst als Fertigmaß immer noch zu gross ist).
Der Stoff, den ich gekauft habe, erwies sich als mehr als problematisch. Das ist nämlich gute bügelfreie Baumwolle für Business-Hemden.
Noch schlimmer hätte es nicht zusammen kommen können...
Die bügelfreie Baumwolle lässt sich weder bügeln noch in Form bringen.
Vermutlich wäre das Shirt gar nicht so schlimm geworden, hätte ich es um 1-2 Größen größer genommen.
Aber figurnah zu nähen, wie ich mir bei diesem Shirt wünschte, war eine sehr schlechte Idee.
Eigentlich mag ich die Sewaholics -Schnitte sehr. Aber an diesem kann ich mich sehr lange auslassen:
1. Fangen wir an bei Verarbeitungsvorschlägen von Sewaholic in der Anleitung.
Es ist weder leicht, noch besonders schön auf diese Weise das Hemd zu nähen.
Besonders grauenvoll finde ich die Beschreibung vom Kragen. Die ist umständlich und total konfus!
Nicht mal bei ihr selbst ist der Kragen schön und sauber genäht.
Auch die Schlitzverarbeitung find ich nicht besonders schön. Es gibt bessere Alternativen, die einfacher sind und weniger Fummeleien mit sich bringen.
2. Zum einem finde ich, dass die Taille zu sehr rausgenommen ist. Je steifer der Stoff, desto mehr Problem bringt es mit sich. Es gibt so gut wie keine Version, die diese Schrägzüge sowohl vorne als auch hinten nicht hat.
Die Passformausbesserung an dem zugeschnittenem Stoff ist nah zu unmöglich (Siehe weiter unten)
3. Die Ärmel sind zu lang, dass selbst mit verhältnismäßig langen Arme sogar mir das zu lang ist.
Ich weiß nicht, für welche Alien das entwickelt worden ist.
4. Die Ärmelkugel ist statt größer zu sein, identisch mit der Länge des Armloches. D.h. es fehlt komplett an der Einhhalteweite. Bei so einem steifen Stoff ist das katastrophal und führt zu den Fältchen am Armloch.
Es sollte eigentlich anders herum sein und nicht so rum!
5. Der Kragen wollte ums Verrecken nicht in den dafür vorgesehenen Halsausschnitt. Den habe ich dann passend vertieft und ordentlich eingeschnitten, was ich sonst so gut wie nie tue.
6.Rückenanpassung bei Hohlkreuz... schwierig. Das Shirt sollte schon sehr locker und fast gerade fallen. Der mittlere Teil braucht nach unten (von der Taille bis zum Saum) ein ausgestelltes Ende.
Das fehlt nun.
7.Gleichzeitig ist es unten seitlich viel zu viel ausgestellt.
Als ich das Shirt fertig hatte, fand ich es unmöglich, zerlegte es zu 50%, habe versucht, noch rauszuholen, was noch rauszuholen war...
Mit dem Ergebnis bin ich semi-zufrieden.
Ich habe den Brustabnäher nach dem Bild der Falten vertieft, die Ärmelkugellänge vergrößert.
Aber wenn in der Taille zu viel rausgenommen wurde, hab ich keine Chance mehr, als das, was ich im Moment erreicht habe. Hier sind ein paar Vorher-Nachher-Bilder.
Lust, die nächste Größe auszuprobieren, ist mir irgendwie komplett vergangen.
Tagelang an einem simplen Hemd zu sitzen, was man normalerweise in ein paar Stunden fertig näht, wollte ich auch nicht.
Den ursprünglichen Kragen hatte ich schon fertig genäht, als meine Stickfreundin meinte: Wenn schon Japan-Stickerei, dann auch Fernost-Kragen!
Also trennte ich diesen ab und machte einen Neuen.
Allerdings fand ich im Nachhinein, dass Burda eine wesentlich schönere Linienführung bei den Stehkragen hat als bei Sewaholic.
Hier nochmal die Stickerei in groß:
Meine Tochter hat etwas rumgealbert, dargestellt ist die Geburt der Venus :-)
Nachtrag:
Hier ist noch mal Tipp für wirklich gute Hemdblusen-Schnitte änlicher Art.
Alle Modelle sind aus Burda. Beim Klicken auf den link , könntet ihr euch die nachgenähte Versionen davon angucken (Fotoreihe unter dem Modellbild, mit rechtspfeil blättern):
105_09/2015, Beispiele
114_02/2010, Beispiele
105_04/2011, Beispiele
108_04/2011, Beispiele
132_02/2013, Beispiele
Da der Stoff sehr teuer ist, wollte ich auch nichts riskieren, zumal dieses Design saisonal war und ich das vermutlich nicht nochmal kriegen würde.
So beschloss ich an dem Stoff einen würdigen Schnitt auszuprobieren- Sewaholics Granville Shirt.
Для русскоязычных: информация этого постинга содержится у меня в теме на сезоне здесь и здесь.
Im Vorfeld habe ich mir wie üblich einige nachgenähte Versionen angeschaut und etwas nachgelesen. Es wurde so ziemlich schnell klar, dass viele das Größen-Problem haben. Ich kenne genau genommen nur zwei super gelungene Versionen (diese und diese), eine davon ist ein Sammelsurium verschiedener Größen.
Ich bin dann so vorgegangen, wie ich es bei den anderen ausländischen Schnitten tue: Ich wähle die Größe aus, die meiner Meinung nach bei den fertigen Maßen dem gewünschtem Aussehen näher kommt.
Bei Größe 34 entschied ich mich für Größe 2 und unten 0 (was selbst als Fertigmaß immer noch zu gross ist).
Der Stoff, den ich gekauft habe, erwies sich als mehr als problematisch. Das ist nämlich gute bügelfreie Baumwolle für Business-Hemden.
Noch schlimmer hätte es nicht zusammen kommen können...
Die bügelfreie Baumwolle lässt sich weder bügeln noch in Form bringen.
Vermutlich wäre das Shirt gar nicht so schlimm geworden, hätte ich es um 1-2 Größen größer genommen.
Aber figurnah zu nähen, wie ich mir bei diesem Shirt wünschte, war eine sehr schlechte Idee.
Eigentlich mag ich die Sewaholics -Schnitte sehr. Aber an diesem kann ich mich sehr lange auslassen:
1. Fangen wir an bei Verarbeitungsvorschlägen von Sewaholic in der Anleitung.
Es ist weder leicht, noch besonders schön auf diese Weise das Hemd zu nähen.
Besonders grauenvoll finde ich die Beschreibung vom Kragen. Die ist umständlich und total konfus!
Nicht mal bei ihr selbst ist der Kragen schön und sauber genäht.
Auch die Schlitzverarbeitung find ich nicht besonders schön. Es gibt bessere Alternativen, die einfacher sind und weniger Fummeleien mit sich bringen.
2. Zum einem finde ich, dass die Taille zu sehr rausgenommen ist. Je steifer der Stoff, desto mehr Problem bringt es mit sich. Es gibt so gut wie keine Version, die diese Schrägzüge sowohl vorne als auch hinten nicht hat.
Die Passformausbesserung an dem zugeschnittenem Stoff ist nah zu unmöglich (Siehe weiter unten)
3. Die Ärmel sind zu lang, dass selbst mit verhältnismäßig langen Arme sogar mir das zu lang ist.
Ich weiß nicht, für welche Alien das entwickelt worden ist.
4. Die Ärmelkugel ist statt größer zu sein, identisch mit der Länge des Armloches. D.h. es fehlt komplett an der Einhhalteweite. Bei so einem steifen Stoff ist das katastrophal und führt zu den Fältchen am Armloch.
Es sollte eigentlich anders herum sein und nicht so rum!
5. Der Kragen wollte ums Verrecken nicht in den dafür vorgesehenen Halsausschnitt. Den habe ich dann passend vertieft und ordentlich eingeschnitten, was ich sonst so gut wie nie tue.
6.Rückenanpassung bei Hohlkreuz... schwierig. Das Shirt sollte schon sehr locker und fast gerade fallen. Der mittlere Teil braucht nach unten (von der Taille bis zum Saum) ein ausgestelltes Ende.
Das fehlt nun.
7.Gleichzeitig ist es unten seitlich viel zu viel ausgestellt.
Als ich das Shirt fertig hatte, fand ich es unmöglich, zerlegte es zu 50%, habe versucht, noch rauszuholen, was noch rauszuholen war...
Mit dem Ergebnis bin ich semi-zufrieden.
Ich habe den Brustabnäher nach dem Bild der Falten vertieft, die Ärmelkugellänge vergrößert.
Aber wenn in der Taille zu viel rausgenommen wurde, hab ich keine Chance mehr, als das, was ich im Moment erreicht habe. Hier sind ein paar Vorher-Nachher-Bilder.
Lust, die nächste Größe auszuprobieren, ist mir irgendwie komplett vergangen.
Tagelang an einem simplen Hemd zu sitzen, was man normalerweise in ein paar Stunden fertig näht, wollte ich auch nicht.
Den ursprünglichen Kragen hatte ich schon fertig genäht, als meine Stickfreundin meinte: Wenn schon Japan-Stickerei, dann auch Fernost-Kragen!
Also trennte ich diesen ab und machte einen Neuen.
Allerdings fand ich im Nachhinein, dass Burda eine wesentlich schönere Linienführung bei den Stehkragen hat als bei Sewaholic.
Hier nochmal die Stickerei in groß:
Meine Tochter hat etwas rumgealbert, dargestellt ist die Geburt der Venus :-)
Nachtrag:
Hier ist noch mal Tipp für wirklich gute Hemdblusen-Schnitte änlicher Art.
Alle Modelle sind aus Burda. Beim Klicken auf den link , könntet ihr euch die nachgenähte Versionen davon angucken (Fotoreihe unter dem Modellbild, mit rechtspfeil blättern):
105_09/2015, Beispiele
114_02/2010, Beispiele
105_04/2011, Beispiele
108_04/2011, Beispiele
132_02/2013, Beispiele
Friday, October 17, 2014
Wer nach Lekala-Schnittmuster näht ist selbst schuld!
Das ist das erste Mal, dass ich mir wünschen würde, diese Worte kämen von mir.
Die bittere Wahrheit ist, dass diese Worte vom Inhaber der Firma kamen.
Для русскоязычных: информация этого постинга содержится у меня в теме на сезоне здесь
Für die, die nicht wissen, Lekala (Leko) ist eine russische Marke. Die Firma bietet Schnittmuster, CAD generiert, nach eigenen Maßen. Der Inhaber persönlich betreibt öffentliches Marketing in einem russischen Nähforum. Ich habe vier Jahre lang im Forum verfolgt, was bemängelt wird, wie es sitzt und wie die Quailtät sich ändert...
Nun, was kann ich sagen... in vier Jahren ist nichts passiert, außer, dass der Hersteller immer wieder mit den Konstruktionsfehler konfrontiert wird, und dass ihm das alles ziemlich egal ist.
Sein Umgangston mit Kunden lässt Besserung wünschen, er reagiert immer rüpelhaft und patzig. Es scheint ihn gar nicht zu interessieren.
Alles Vorschläge unsererseits, wie man etwas verbessern könnte, stoßen auf taube Ohren.
Nur ist diesmal die Schmerzgrenze erreicht.
Auf unsere Nachfrage, ob es nicht möglich wäre, konstruktive Erstklässlerfehler zu vermeiden, indem man erst einmal die Modelle und Konstruktionen testet bevor man sie verkauft, sagte
der Inhaber der Firma Lekala öffentlich in Forum:
Gekauft wie gesehen! Sie können nicht erwarten, dass man du bei dem Preis noch irgendwas macht!?
WEM DAS NICHT GEFÄLLT, SOLL WOANDERS KAUFEN!
Wer die Schnitte nach seinem Gusto nicht anpasst, und nicht verändert, und vor allem vor dem Zuschnitt nicht überprüft, ist selbst schuld!
Wie bitte???
ich habe mir drei Schnitte im Paket gekauft, weil ich zu sehr ein Armani Jacket, was sie angeboten haben (als Eigenes) nähen wollte.
links Original, rechts Lekala
Auf Modellieren hatte ich keine Lust. Da ich weiß, dass Lekala nicht besonders gut sitzt, und die Linien selten Originalen nahe kommen, kaufte ich drei Schnittmuster u.a. auch um zu testen. Die Blusen wollte ich zuerst machen, um zu sehen wie sie sitzen, denn die Schnittmuster sind erstellt nach meinen originalen Maßen.
Dass Die Modelle aussehen wie gewollt und nicht gekonnt, wusste ich. Daher habe ich einen Stoff genommen, den ich eh schon hatte- Es war ein Seidenbatist.
Es handelt sich um Modell Lekala 5762
Natürlich habe ich schon vorher die Galerie der nachgenähte Modelle angeguckt.
Ich wußte auch, dass ich den Rücken sofort korrigieren muss, was ich auch getan habe..
Bei dem Zuschnitt hat mich die Lage des Ärmelschlitzes mehr als gewundert. So viel ich wusste, macht man den Schlitz immer in der Mitte der hinteren Hälfte des Ärmels. Aber ich dachte mir, gut, eventuell habe die Leko was Neues entdeckt, warum nicht?
Aber nein! Es macht schon Sinn, warum der Schlitz in der Mitte liegen muss, und nicht an der Seite. Jetzt kann ich auch klar sehen warum. Selbst der Knopf kann es einfach nicht halten, der Schlitz steht ab, weil es einfach der falsche Ort für ihn ist! Man macht ihn nicht so dicht an der Naht in einem 1-Naht-Ärmel! Es ist ein grober Fehler!
Dann die Anprobe..........HORROR! Zur Bluse gehörte eine hohe Manschette. Die Ärmel waren aber viel zu kurz! Locker um 5cm zu kurz. Später hat sich herausgestellt, dass Leko mit Standards arbeitet, die 5 cm kürzer sind an den Armen. Aber ich bin doch nur 158cm groß! Wie soll es dann bei den großen Frauen sein? OK, das kann ich als meinen Fehler abschreiben.
Nun ging es weiter. Wenn eine Manschette hoch ist, kann sie NICHT mehr rechteckig sein! Weil unser Arm auch kein Zylinder ist, sondern ein Konus! Es ist doch reine Mathematik!
Ebenfalls ist Ärmelabschluss, gerade bei hohen Mangetten, keine gerade Linie, sondern hat einen gebogenen Verlauf (siehe Ärmelkonstruktionsbild oben).
Den Stoff um neue Ärmel zuzuschneiden hatte ich nicht mehr.
Ich konnte jetzt nur die Mangetten neu machen. Leider konnte ich auch nicht mehr 100% verbessern, mir fehlte einfach die Länge, es zieht vom Ellenbogen! Aber es ist nicht nur bei mir so, es ist auch bei den anderen.
Und hier könnt ihr sehen, was das für Auswirkungen mit sich bringt.
Links im Bild korrigiert, rechts- so wie es von Lekala gedacht war.
Der Kragen war vom Ursprung viel zu groß und zu klobig, ich habe ihn um Einiges kleiner gemacht, Der Steg war aus mir unerklärlichem Grund völlig rechteckig - sowas würde immer abstehen, also habe ich den sofort abgerundet.
Trotz locker gemessenen Hüfteumfangs reichte unten die Weite nicht und die Bluse ging auf. Ich holte aus den Seitennähte alles raus,was möglich war.
Aber, das passiert wohl des öfteren, z.B. hier (Galerie von Lekala, gezeigt vom Herrn persönlich).
Viel schlimmer finde ich die Situation mit der Brust. Man kann sie wohl nur ohne BH tragen.
Denn da gibt es gar keine Bequemlichkeitszugaben- die Bluse spannt und klafft auf.
Und damit man nicht glaubt, dass ich ein Einzelfall bin, hier und hier , bitte, noch und nöcher.
Damit es nicht zur totalen Katastrophe wird, habe ich die Bluse leicht mit 30 Mini-Swarowski (3mm), verschönert.
Die Silhouette ist hässlich, wenn man die Bluse über der Hose trägt. Man muss im Grunde eigene schöne Linien übertragen.
In die Hose reingesteckt sieht es besser aus, kommt auch dem Originalbild näher, ist dafür aber etwas zu kurz.
Die bittere Wahrheit ist, dass diese Worte vom Inhaber der Firma kamen.
Для русскоязычных: информация этого постинга содержится у меня в теме на сезоне здесь
Für die, die nicht wissen, Lekala (Leko) ist eine russische Marke. Die Firma bietet Schnittmuster, CAD generiert, nach eigenen Maßen. Der Inhaber persönlich betreibt öffentliches Marketing in einem russischen Nähforum. Ich habe vier Jahre lang im Forum verfolgt, was bemängelt wird, wie es sitzt und wie die Quailtät sich ändert...
Nun, was kann ich sagen... in vier Jahren ist nichts passiert, außer, dass der Hersteller immer wieder mit den Konstruktionsfehler konfrontiert wird, und dass ihm das alles ziemlich egal ist.
Sein Umgangston mit Kunden lässt Besserung wünschen, er reagiert immer rüpelhaft und patzig. Es scheint ihn gar nicht zu interessieren.
Alles Vorschläge unsererseits, wie man etwas verbessern könnte, stoßen auf taube Ohren.
Nur ist diesmal die Schmerzgrenze erreicht.
Auf unsere Nachfrage, ob es nicht möglich wäre, konstruktive Erstklässlerfehler zu vermeiden, indem man erst einmal die Modelle und Konstruktionen testet bevor man sie verkauft, sagte
der Inhaber der Firma Lekala öffentlich in Forum:
Gekauft wie gesehen! Sie können nicht erwarten, dass man du bei dem Preis noch irgendwas macht!?
WEM DAS NICHT GEFÄLLT, SOLL WOANDERS KAUFEN!
Wer die Schnitte nach seinem Gusto nicht anpasst, und nicht verändert, und vor allem vor dem Zuschnitt nicht überprüft, ist selbst schuld!
Wie bitte???
ich habe mir drei Schnitte im Paket gekauft, weil ich zu sehr ein Armani Jacket, was sie angeboten haben (als Eigenes) nähen wollte.
links Original, rechts Lekala
Auf Modellieren hatte ich keine Lust. Da ich weiß, dass Lekala nicht besonders gut sitzt, und die Linien selten Originalen nahe kommen, kaufte ich drei Schnittmuster u.a. auch um zu testen. Die Blusen wollte ich zuerst machen, um zu sehen wie sie sitzen, denn die Schnittmuster sind erstellt nach meinen originalen Maßen.
Dass Die Modelle aussehen wie gewollt und nicht gekonnt, wusste ich. Daher habe ich einen Stoff genommen, den ich eh schon hatte- Es war ein Seidenbatist.
Es handelt sich um Modell Lekala 5762
Natürlich habe ich schon vorher die Galerie der nachgenähte Modelle angeguckt.
Ich wußte auch, dass ich den Rücken sofort korrigieren muss, was ich auch getan habe..
Bei dem Zuschnitt hat mich die Lage des Ärmelschlitzes mehr als gewundert. So viel ich wusste, macht man den Schlitz immer in der Mitte der hinteren Hälfte des Ärmels. Aber ich dachte mir, gut, eventuell habe die Leko was Neues entdeckt, warum nicht?
Aber nein! Es macht schon Sinn, warum der Schlitz in der Mitte liegen muss, und nicht an der Seite. Jetzt kann ich auch klar sehen warum. Selbst der Knopf kann es einfach nicht halten, der Schlitz steht ab, weil es einfach der falsche Ort für ihn ist! Man macht ihn nicht so dicht an der Naht in einem 1-Naht-Ärmel! Es ist ein grober Fehler!
Dann die Anprobe..........HORROR! Zur Bluse gehörte eine hohe Manschette. Die Ärmel waren aber viel zu kurz! Locker um 5cm zu kurz. Später hat sich herausgestellt, dass Leko mit Standards arbeitet, die 5 cm kürzer sind an den Armen. Aber ich bin doch nur 158cm groß! Wie soll es dann bei den großen Frauen sein? OK, das kann ich als meinen Fehler abschreiben.
Nun ging es weiter. Wenn eine Manschette hoch ist, kann sie NICHT mehr rechteckig sein! Weil unser Arm auch kein Zylinder ist, sondern ein Konus! Es ist doch reine Mathematik!
Ebenfalls ist Ärmelabschluss, gerade bei hohen Mangetten, keine gerade Linie, sondern hat einen gebogenen Verlauf (siehe Ärmelkonstruktionsbild oben).
Den Stoff um neue Ärmel zuzuschneiden hatte ich nicht mehr.
Ich konnte jetzt nur die Mangetten neu machen. Leider konnte ich auch nicht mehr 100% verbessern, mir fehlte einfach die Länge, es zieht vom Ellenbogen! Aber es ist nicht nur bei mir so, es ist auch bei den anderen.
Und hier könnt ihr sehen, was das für Auswirkungen mit sich bringt.
Links im Bild korrigiert, rechts- so wie es von Lekala gedacht war.
Trotz locker gemessenen Hüfteumfangs reichte unten die Weite nicht und die Bluse ging auf. Ich holte aus den Seitennähte alles raus,was möglich war.
Aber, das passiert wohl des öfteren, z.B. hier (Galerie von Lekala, gezeigt vom Herrn persönlich).
Viel schlimmer finde ich die Situation mit der Brust. Man kann sie wohl nur ohne BH tragen.
Denn da gibt es gar keine Bequemlichkeitszugaben- die Bluse spannt und klafft auf.
Und damit man nicht glaubt, dass ich ein Einzelfall bin, hier und hier , bitte, noch und nöcher.
Damit es nicht zur totalen Katastrophe wird, habe ich die Bluse leicht mit 30 Mini-Swarowski (3mm), verschönert.
Die Silhouette ist hässlich, wenn man die Bluse über der Hose trägt. Man muss im Grunde eigene schöne Linien übertragen.
In die Hose reingesteckt sieht es besser aus, kommt auch dem Originalbild näher, ist dafür aber etwas zu kurz.
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