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Monday, February 6, 2017

veni vidi vici

Als ich das Modell im Nähheft gesehen habe, wusste ich sofort: DEN Mantel brauche ich unbedingt.
Schnell bin ich zum Laden gefahren und habe rasch genau den richtigen Stoff für ziemlich wenig Geld gekauft (denn immerhin ist das reine Wolle, so eine Art Chanel-Boucle für Winterjacken).
Es sieht zwar aus wie gestrickt, ist aber bewebt...
...Und sehr fix genäht - Ist ja auch simpel!

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Man kann ihn mit oder ohne Gürtel tragen.
Das Modell kommt aus der Knipmode 09/2016.

Der Stoff ist nicht nur warm, sondern auch ziemlich voluminös.
Daher gab es einige Schwierigkeiten, ihn zu nähen. Ich musste häufiger als sonst heften, Obertransport mit Leitschiene benutzen und extra eine Bügelunterlage für den Samt kaufen.

So oder so hätte ich so eine irgendwann für mich anschaffen müssen... Ich kaufte mir sofort 30cm, damit ich sie im Notfall auch durchschneiden kann. Hätte ich sie nicht benutzt, wäre mein Saum und dessen Beleg nach dem Bügeln komplett platt gewesen.
Die Taschen habe ich sogar fertig genäht und dran geheftet. Dann aber sagte mein Mann, der Mantel sähe aus wie ein Bademantel. Also entscheid ich mich dagegen.

Es ist bei Wickelteilen und Cardigans immer so ein schmaler Grad zwischen Mantel, bzw. Kleid oder eben Bademantel. In meinem Fall ging es mit den Taschen wirklich nach hinten los.



Thursday, November 10, 2016

Ich bin endlich im Trend mit meinem eigenen Label

Es hort sich total wichtig an :-) Aber es hat ganz andere Bedeutung:-)

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Das Logo hat mir mein Bruder-Herz (Designer und Logo-Designer u.a.) schon vor Jahren gemacht. Ich wollte mir irgendwann mal echte Etiketten herstellen lassen, die nach etwas aussehen. Aber dann kam mir plötzlich eine Idee: Warum nicht sticken?!
Also bat ich meine Stick-Freundin, die  selbst Stickdesigns herstellt, seine Vorlage zum Sticken umzuarbeiten. So kam das tolle Logo an mein Mantel.
Nun zum Trend.
Ich bin kein Modemensch. Mode interessiert mich nur so am Rande. Ich nähe das, was mich umhaut,  unter der Voraussetzung, dass es mir steht. Die meisten Trends verpasse ich oder kriege sie zu spät mit.  Wie der Zufall es so wollte, ist mein (im letzten Jahr angefangener) Mantel, mit Schnitt aus dem Knipmode 2014 voll im Trend.
Letzte Zeit bekam ich automatisch irre viel mit, was die Imagemaker und Stylisten in Russland für Tipps und Unterricht auf dem alternativen Russen-FB erteilen (z.B. Webinar). Ich bin richtig fasziniert, inspiriert und angefixt. Wer hätte das gedacht. Zur Zeit kommt noch auch noch dazu, dass ich das Bedüfnis habe, mich anders zu kleiden, sodass es zu meinem jetzigen Lebenstil passt und meinem Alter entspricht. So möchte ich meiner Alltagsgaderobe etwas Eleganz verpassen. Dieser Mantel passt einfach perfekt zu meiner Garderobe.


 Da ein Druckknopf auf der Außenseite angebracht, lege ich besonderen Wert auf sein hübsches Aussehen.


Warum ich diese Fotos im Prozess gemacht habe, kann ich jetzt nicht sagen. Aber auf diese Weise verstärke ich alle meine Saumkanten. Das ist ein Textil-Saumkantenband.
Diese Fotos nannte meine Tochter "exhibitionistische Fledermaus". Ich fand es lustig, daher zeige ich sie:-)

Thursday, January 28, 2016

Knipmode Patterns is like a box of chocolates

you never know what you're gonna get....
Kaum etwas passt so gut zu Knip (Fashionstyle)-Schnitten, wie dieser Spruch.

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Im ernst...Wenn ich mich für Knipmode-Schnitte entscheide, weiß ich nie, ob sie passen, obwohl ich nach dem Knipmode (Fashionstyle)-Raster exakt in 36 Größe einzuordnen bin. Die Schnitte scheinen aber nach Lust und Laune des Konstrukteurs mal perfekt oder überhaupt nicht zu passen. Es gibt eine große Reihe erfolgreich genähter Knip-Modelle von mir (u.a. auch mein Mantel-ist noch nicht abgelichtet).
Aber genau so wie die u.g. Bluse hat das Nähen dieser Hose fast 3/4 Jahr gedauert.
Nun zur Bluse. Der Grund die Ausgabe zu kaufen war genau dieses Modell.
Knipmoden 08/2013

Ich bekam wunderschönen Jacquard für die Zigaretten-Hose geschenkt und dazu wollte ich diesen  mal ausprobieren. Den Stoff von van Laak hatte ich seit 4 Jahre dafür bei mir liegen. Mein Mann wollte auf gar keinen Fall daraus ein Hemd haben. Mich stören schwarz-weiß Muster gar nicht.
Der Stoff ist wirklich ein Traum- fühlt sich an wie Baumwolle mit Seide und hat eine sehr glatte Oberfläche. Bügelt sich wunderbar.

Zugeschnitten habe ich wie immer 36, weil es meinen Maßen entsprach. Anprobiert...Es war ein total Ausfall. Ich nahm Größe 34 ab, den Zuschnitt hab ich dann auf 34 korrigiert, anprobiert und...
Es dauerte 2 Wochen (mit täglicher Arbeit) die Bluse anzupassen, damit sie nach irgendwas aussieht, was eine Form hat.
Denn sie hatte gar keine Form. Außerdem passte bei der Bluse nichts außer den Ärmel!
Am meisten habe ich mit dem Kragen gekämpft. Denn seine Kurve lag nicht am Hals, sondern stand in einem komischen Winkel ab.
Die einzige genähte Version, die ich im Netz dazu fand, war diese.

Als ich mit der Bluse fertig war, war ich auch fix und fertig. Ich habe sie gewaschen und in den Bügelkorb gelegt, wo ich sie dann erfogreich länger als halbes Jahr nicht rausholte (ich konnte sie einfach nicht mehr sehen). D.h. dass neue Bügelwäsche immer wieder dazu kam und den Korb wieder verließ, ohne dass sich die Bluse rührte.
Nun habe ich mich von ihr erholt, sie gebügelt und angezogen. Und so sieht sie jetzt aus.

Die schwarze Hose aus Jacquard, die zur Bluse gehören soll, ist noch nicht fertig. :-)




Thursday, October 23, 2014

3 Blusen für Aschenputtel

Langsam beende ich die Blusen für mein Aschenputtel, also meine Mama.
Irgendwie hat es in Ihrem Leben nie eine Zeit gegeben, zu der sie gut gekleidet war. Es gab dafür kein Geld und keine Beziehungen, gute bezahlbare Bekleidung zu erhalten und sie litt darunter.
Das war unter anderem der Grund, warum ich mit 14 schon zu Konstruktions- und Nähkursen ging, die drei Jahre gedauert haben.

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Ich nähe für meine Mama sehr langsam. Wenn sie kann, kommt sie zu den Anproben, obwohl zwischen uns immerhin über 100 km Entfernung liegen.

Die  Bluse Nr.1 ist eine Sommerbluse. Leider ist sie im Sommer nicht mehr fertig geworden.
Das ist ein ausgezeichnetes Burda-Modell. Lob an die Konstrukteure - die Ärmel sind ein Gedicht!
Burda Modell 137_05/2014



Der Stoff ist schrecklich. Sieht zwar aus wie Waschseide, ist aber keine. Es ist Viscose mit Polyester. Ich musste zwar Rücksicht auf das Budget meiner Mama nehmen, aber ich habe mir ab jetzt geschworen, mir zur Liebe nie wieder sowas noch mal zu tun.
Abgesehen, dass der Stoff sich überhaupt nicht legt und auch Hitze und Feuchtigkeit des Bügelns ignoriert, war das extrem schlimm, das Schrägband anzubringen.Normalerweise zieht man den Schrägstreifen, bevor man ihn anbringt. Unterm Eisen zog sich der Streifen auch, aber dann sprang er zurück zum Ursprung. Ich bin beinah wahnsinnig geworden.

Zum Fotografieren blieb uns wenig Zeit, daher habe ich es nicht mehr geschafft, ordentlich abzubügeln.

Die Abnäher habe ich direkt an meiner Mama selbst gelegt, es hat was mit ihren Besonderheiten zu tun.
Schulterlänge und Rückenbreite musste ich um 1cm je Seite kürzen und den Ärmel  dem entsprechend leicht versetzen.
Ich wiederhole es noch mal gerne, der Ärmel ist hier ein Gedicht! Nicht nur weil es wunderbar sich in Armloch legt, sondern obwohl er so schmal ist, dennoch viel Bewegung zulässt.
Laut dem Rat der Russen, die die Bluse schon genäht haben, habe ich Jabot um 2cm bis zur Schulterlinie verlängert. Meine Mama ist total begeistert. Sie hat seit 1967 von einem Jabot geträumt.

 Jetzt zu den Feinheiten des Jabots.
Den Rand habe ich mikro-zizackt. Dies ohne Probleme und ohne Fehler mit meiner Nähmaschine zu schaffen, ist meiner Meinung nach nur mit Spezialfüsschen Nr. 10 von Bernina möglich.
Ich erkläre warum das so ist.
Auf den ersten Blick sehen die Füsschen Nr.5 und Nr.10 fast identisch aus.
Der entscheidende Unterschied aber besteht in der  Länge der  Trennplatte.
Bei Nr.5 geht sie durch, bei Nr.10 hört sie genau vor dem Loch auf.

Genau dies ermöglicht den Zickzack so mikroklein zu halten und so präzise  und sogar ohne die Hände an der Maschine zu halten
Bei dieser Längen-Breiten-Einstellung wird genäht, wie man sieht, ganz ohne Hände. Der Stoff wird von alleine von dem Füsschen gesteuert.

Damit man sieht wie mikroklein und wie präzise es ausgeführt ist, habe ich paar Gegenstände daneben gelegt.
 
Bluse Nr. 2 kommt aus Holland, Knipmode  Modell 33_12/2011

Genäht aus dem gleichen Stoff wie bei der ersten Bluse (Horror!).
Der Ausschnitt war viel zu offenherzig. Ansonsten habe ich auch noch auf die Mittelnaht vorne verzichtet. Abnäher selbst gemacht, leicht in der HM oben was weggenommen, sonst keine Veränderugen.
Sorry für die Bilder, Ich habe es auf die Schnelle den Polyester nicht rausgebügelt bekommen.

 Die Bluse Nr. 3  stammt ebenfalls  aus Burda, Modell 132_04/2014




Aber diesmal aus fantastischem  schwerem Viskose-Satin genäht. Es sieht aus und fühlt sich an die echte schwere Seide. Bis dahin kannte ich nicht mal so einen Stoff.

Passformmäßig 0 Korrektur, nicht mal bei den Abnäher,was bei der Mama immer ein Problem ist.

Das Modell sieht vor, dass man Halsausschnitt völlig offenkantig lässt. Das würde bei dem Stoff gar nicht gehen. Satinwebung ist dazu völlig ungeeignet.
Daher habe ich den Ausschnitt sicher gemacht, indem ich ihm einen eins zu eins Beleg zugeschnitten habe und verstürzt angenäht habe. Danach habe ich Ausschnitt wie eine Lage verarbeitet.
Ripsband wird zum Schluß angenäht.