Saturday, November 30, 2013

Frage in die Runde

Ich  frag mal laut:
Hat jemand von euch diese  Burda-Ausgabe?  Das ist Die Ausgabe 11/1958.
mein Interesse gilt nur einem einzigen Modell daraus, diesem
Ich wünsche mir das so sehr ,dass ich mittlerweile kaum an was anderes denken kann:-)
Also, wenn jemand die hat, bitte meldet euch!

Sunday, November 24, 2013

So einfach näht man den perfekten Hemd-/Blusenkragen

Bei uns ist gerade die Heizung ausgefallen, daher kann ich schon mal ein Tutorial von dem Kragen zeigen, da es viel zu kalt ist, und meine Lust zum Shooting hält sich grade in Grenzen.
Die Bluse kommt,wenn mir warm wird :-)

Для русскоязычных: информация этого постинга содержится у меня в теме на сезоне здесь

 Das Prinzip ist das gleiche, ob das Blüten-Blätter-Kragen ist, oder der Hemdkragen.
Statt Blütenblätter müßt ihr euch den Hemdoberkragen vorstellen.

1.Zuerst werden die Blütenblätter vorbereitet. Die Bügeleinlage habe ich exakt nach dem Muster zugeschnitten und exakt entlang gesteppt.

2. Die Nahtzugaben werden stufig zurückgeschnitten und die Spitze aufs minimum reduziert.
Die breiteste Nahtzugabe liegt näher zur Oberseite des Blütenblattes (zu der sichtbaren Stoffseite).
3. Der Steg wird vorbereitet.
Exakt nach der Schablone/Schnittmuster entlang der unteren Linie umgebügelt/geheftet und  mit 5-7 mm vom Umbruch abgesteppt.

4. Von einer Außenmarkierung zu den anderen in gleichen Abständen werden die Blüttenblätter aufgeteilt(leicht überlappend) und befestigt.
 

5. Zur Sicherung werden die Blätter mit einer Naht festgenäht.

6. Beide Stegteile werden miteinander fixiert.

 7. Sehr wichtiger Punkt- auf die Gleichmäßigkeit der Enden achten und Abstände überprüfen.
 

8. Die Nahtzugaben werden stufig zurückgeschnitten. Dabei ist es wichtig, dass alle Nahtzugaben unterschiedlich lang sind. Damit sichern wir,dass weniger Abdrücke beim Bügeln hintelassen werden.

9. Die Oberkante vom Steg muss zur Absteppung vorbereitet werden. Dafür muss man von beiden Seiten schön Ober- und Unterkragen auseinander bügeln.


 10.Die Oberkante vom Steg wird abgesteppt.

11. Dieser Moment ist entscheidend für unsere Genauigkeit und Perfektion.
Man zeichnet jetzt eine neue Ansatzlinie an, an der unser Kragen mit der Bluse verbunden wird.
Die Linie wiederholt haargenau unseren Innensteg.

12. Wenn man penibel auf die beide Linien achtet (unsere neue Nahtlinie und  Ausschnittlinie der Bluse) und genau verbindet, wird der Kragen  perfekt. Man hat anschließend weniger Arbeit und alle Nähte sind exakt parallel und der Steg hat keine Wellen und Dellen.
Nahtzugaben stufig zurückschneiden.

13. Die untere Kante vom Innensteg wird mit 1mm Überstand über die Verbindungsnaht (siehe Bild oben) geheftet/gesteckt.
Der Kragen wird von außen im Schatten der Naht angenäht.
Für die, die es mit dem Augenmaß nicht so haben, kann man das Blindstichfüßchen nehmen.
Es erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern sorgt auch für mehr Präzision.


14. Fertig!


Saturday, November 9, 2013

"Legendäres Kleid" oder "Von der Schrankleiche zum Liebling"

 Kaum ein Russe kennt dieses Kleid nicht.
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Legendär wurde das Kleid nach dem es Nastja genäht hat. Ich glaube, das Kleid hat sogar ihren Nicknamen bekommen, Veilchenkleid. Hier ist ihre Version.
Original Burda 124_09/2009








Auch ich wollte das Kleid haben. Hab sogar den passenden Stoff gefunden. Genäht 2011. Angezogen 2 Mal.
So wurde das Kleid zu einer Schrankleiche. Nur kann ich mir keine Schrankleiche leisten.
Also habe ich das Kleid rausgeholt und zu 70% überarbeitet.
Dabei kam ich zur Erkenntnis, dass das Kleid ein Geheimnis hat.
Aber alles der Reihe nach.

Zuerst dachte ich, es liegt daran, dass das Kleid "nicht meine" Farben hat.
Dann gefiel es mir nicht, dass das Kleid solche Riesenschultern macht. Die Raffungen an der Armkugel waren mir zu dolle. Das Gummi, was ich mit Zickzack aufgenäht habe, war mir zu eng und auf Dauer tat's auch weh. Die Knöpfe waren zu schwer...
Nun began ich es zu ändern. Zuerst die Ärmel rausgetrennt. Das Gummi, was ich aufgenäht habe mit kleinem Zickzack komplett rausgetrennt. Diesmal habe ich dann Gummifäden in die Spule unter Zug gewickelt.
Die Schulterlänge leicht reduziert. Den ganzen Abend habe ich damit verbracht, möglichst ungekreuzelt den Ärmel darein zu bekommen.
Die Knöpfe durch andere Knöpfe ohne Füßchen und etwas Leichtere ersetzt.
Durch die Änderungen musste ich auch die Belege neu annähen.
Nun stand ich vor dem Spiegel und sah, dass das Kleid immer noch anders aussah als bei Burda.
Und dann wurde mir klar, dass das Geheimnis des Kleides in den Proportionen zwischen oberem und unterem Teil liegt. Es war aber nicht so einfach festzustellen, was für Verhältnis ich brauche, weil es keine klare Taillenlinie gibt. So hab ich versucht, es zu erraten und kam auf 6,5 cm weniger als ich hatte.
Und als ich das feststeckte, erschien mir das Kleid plötzlich in völlig anderem Licht!

Nun hab ich schon das Kleid mehrere Male angehabt und werde von Komplimenten überschüttet.
Das Kleid erregt Aufmerksamkeit. Und das obwohl das nicht meine Farben sind.
Ich liebe das Kleid mittlerweile und trage es total oft und gerne.

Daher noch mal ein Appel an alle: ÄNDERN  LOHNT SICH!
Am Ende der Fotostrecke zeige ich den Vergleich: Vorher- Nachher.

Das Kleid kann man mit Fellweste- mit und ohne Gürtel- tragen. Daher zeige ich unterschiedliche Tragevarianten.

dynamische Fotos

und nun der Vergleich: vorher- nachher