Der Stoff ist sehr dünne bügelfreie Seidensticker Baumwolle für Hemden.
EIN FEHLER! Seidensticker macht tolle Qualität, aber egal was ich versucht habe platt zu bügeln, es blieb einfach nicht in Form. Das führte dazu,dass ich fast alles noch per Hand geheftet habe.
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Da die Hilfiger Hemden so interessant in der Verarbeitung sind, zeige ich wie ich das gemacht habe.
Ob die Industrie es genau so macht kann ich nicht sagen, dennoch ist sein Lieblingshemd nicht zerlegt und ich kann nur vermuten, wie sie das verarbeiten.
Wir fangen mit einfachen Dingen an wie den Kragen.
Ein typisches Hilfiger-Hemd hat immer farblich abgesetzten Streifen am Steg.
Den habe ich so gemacht(die neuen Hemden werden mittlerweile anders gemacht-der Streifen sitzt ganz unten und unten drunter wird noch eine Paspel eingenäht).
1.Die Nahtzugabe des Stegs um die Einlage umschlagen und festnähen(wie ich schon im Tutorial gezeigt habe). Erst dann werden die Schrägstreifen exakt parallel unten aufgenäht. Ich habe hochwertiges, fertiges Satinband benutzt.
2.Der Überschuss wird abgeschnitten ,umgeschlagen und festgesteppt.
Innenansicht: Um Fragen vorzubeugen: Oberkragen und Innensteg sind mit TR-Einlage verstärkt.
Weitere Verarbeitung ist dem Tutorial zu entnehmen.
Typisch für Hilfiger ist auch die Kombination verschiedener Stoffen an der Passe und ein aufgenähtes Dreieck.
Nun kommen wir zum interessanten Teil der Verarbeitung: Das untere Ende des Hemdes.
Der letzte Knopf ist nicht nur farblich anders abgesetzt, er ist auch quer angeordnet.
Die Seiten am Bogen bekommen dynamische Dreiecke, vermutlich, damit es nicht einreißt.
Die Dreiecke werden an einer Naht geschlossen und beim Vernähen des Bogensaums untergelegt.
Die Seitennaht des Hemdes ist dabei erstmal einfach genäht, beide Saumkanten sind vorher schon fertig.
Im nächsten Schritt wird eine Kappnaht genäht.
Das Dreieck wird umgeschlagen und von der rechten Seite in der vorhandenen Saumnaht noch einmal gesteppt. Jetzt ist es sehr wichtig darauf zu achten, dass die Kante vom Dreieck mitgefasst wird.
Zum Schluß mit Zickzack verriegelt.
Der Ärmel ist im Gegensatz zu den anderen Teilen des Hemdes sehr klassisch. Ich zeige es aber trotzdem, denn ich halte diesen Ärmelabschluss für den Einfacheren, Bequemeren und Schöneren.
Für die,die es noch nicht verstanden haben,wie das gemacht wird, habe ich ein Schema gezeichnet:
Fertige Ansichten von aussen und innen:
Die Brusttasche (bei uns ein Muss)
Es bleibt mir nur die Tragefotos zu zeigen.
das Hemd ist nach einem langen Arbeitstag und Stunden langer Fahrt im Auto.