Friday, March 25, 2016

Sage "Nein!" zum Kleinen Schwarzen

Dieses Thema beschäftigt mich schon seit vielen Jahren.
Ich hatte einen inneren Konflikt durch die folgenden zwei Aspekte:
-Die  Regel "jede Frau soll/muß das kleine Schwarze in der Garderobe besitzen"
-mein Farbtyp ist "Sommer", der eigentlich kein schwarz verträgt
Genau so lange beschäftige ich mich auch mit den Farbtypen, weil Kundenberatung zu meinem Beruf dazu gehört.
Allgemein gilt die Farbe schwarz als die ulitimative Farbe für ihre Kompatibilität mit anderen Farben und anderen Teilen und Accessoires der Garderobe. Und das ist mehr als fragwürdig, denn nur ein einziger Farbtyp, nämlich der Winter, kann sich erlauben, schwarz zu tragen und dabei wirklich gut auszusehen.

Aber besser wäre es mit einer kleinen Geschichte anzufangen. Die große Bedeutung dieser Farbe haben wir Chanel zu verdanken. Sie hat sich nicht zufällig dazu entschieden, die ganze Welt in schwarz zu kleiden. Sie hat die Liebe ihres Lebens durch einen tragischen Unfall verloren. Die Tatsache, dass ihr Geliebter verheiratet war, hinderte sie daran, öffentlich zu trauern. Die Wahl ihrer Farben wurde ausschlaggebend dafür, ihre Trauer zu zeigen. Weiter folgte eine erfolgreiche Marketing Strategie,denn schließlich war sie eine hervorragende Geschäftsfrau. Sie erfand das "kleine Schwarze".
Das "klein" bezieht sich aber keinesfalls auf die Länge des Kleides, sondern auf das Minimum an Akzenten im Kleid- kein Schmuck, keine Details.
Nach wie vor gilt die Farbe schwarz als Farbe der Trauer, Feierlichkeit oder Eleganz.

In letzter Zeit beobachte ich immer häufiger, dass sich zunehmend Frauen anlässlich einer Hochzeit für schwarz entscheiden. Bei der Hochzeit unseren Bekannten waren sogar alle Besucherinnen in schwarz gekleidet, wie bei einer Beerdigung- und das Mitten in Juni!

Wie erwähnt: Schwarz steht nur dem Farbtyp "Winter".  Und Chanel war genau wie die vielen Französinnen, die ihre Kreationen kauften, ein Winter-Typ.
Winter ist die typische Schneewitchen-Frau: blasse Haut, dunkle Haare-sehr starke Kontraste.
Trägt die Winter-Frau also eine schwarze Bluse, wirkt alles gleich harmonisch: Ihre Gesichtskonturen bleiben wie sie sein sollen, sodass sie nicht älter aussah. Auch ihre Hautfarbe bleibt optisch unverändert.
Nun, wenn ein Sommer-, Frühlings- oder Herbst-Typ die Bluse anzieht, entsteht eine Disharmonie zwischen dem Gesicht und dem Kleidungsstück. Es entsteht der Eindruck, dass das Kleidungstück und das Gesicht eine unabhängige Eigendynamik entwickeln.
Wenn man so einer Frau auf der Strasse begegnet, dann hat man das Gefühl, dass das Kleid geht-Man nimmt die Frau darin überhaupt nicht wahr.

Interessant wird es dann, wenn ich sage, dass mir das vor Jahren aufgefallen ist. Ich habe es genau beobachtet, konnte mir aber den Grund für die Wirkung nicht erklären.
Hier sind meine persönliche Beispiele. Ich bin ein Kontrast-Sommer-Typ.
Dieses Foto wurde gemacht als ich 29 Jahre alt war! Das Foto habe ich 10 Jahre später in meiner Bewerbung eingesetzt, weil es endlich vom Alter zu meinem Gesicht passte :-)!
Das zweite Mal ist mir das aufgefallen, als ich mein Vintage-Kostüm fotografierte.
Ich hatte sofort das Gefühl, dass ich um ein paar Jahre gealtert war. Und blasser sah ich ebenfalls aus. Hier habe ich auch hervorragendes Beispiel zum Vergleich, weil ich glücklicherweise dasselbe zwei Mal fotografiert habe, einmal selbst und einmal vom Fotografen. Ich sehe einfach bei beiden Versionen älter aus, als ich tatsächlich bin. Und das liegt genau genommen am schwarz, was mein Gesicht umrandet.
Tja, noch schlimmer sieht es bei meiner Tochter aus. Sie ist ein klarer Frühling. Wenn sie schwarz  trägt, sieht sie aus wie eine Wasserleiche. Da ich sie im Blog nicht unzensiert zeige, kann ich leider nicht demonstrieren,wie schwarz bei ihr wirkt. Dafür kann ich 4 Bilder von Nicole Kidman in schwarz zeigen.

Was also tun, wenn man kein Winter ist?
Für die Trauer kann man immer noch schwarz tragen, aber gut aussehen wird man dadurch nicht.
Man würde wesentlich effektvoller, schöner und gesunder aussehen,wenn das Kleine Schwarze gar nicht schwarz wäre.

Farbberater empfehlen den Typen Frühling und Sommer sehr vorsichtig mit der Farbe schwarz umzugehen. Dagegen raten sie dem Herbst-Typ: Finger weg vom schwarz!
Ich bin kein ausgebildeter Stylist und Farbberater. Daher kann ich nur empfehlen, was allgemein gültig ist:
-Sommertyp: anthrazit, marine, nachtblau
-Frühlingstyp: royalblau, beige, dunkle Brauntöne aus der Farbpalette
-Herbst: mocca

Hier ist noch kleines positiv-Beispiel: grau + Sommertyp.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Post einen weiteren Mythos aus dem Weg räumen.

35 comments:

  1. Anonymous25/3/16 23:15

    Hallo sewing galaxy,
    danke für diesen Post. Endlich wird mal öffentlich an Schwarz gezweifelt. Ich bin Herbsttyp und Schwarz geht für mich gar nicht. Ist überhaupt schwer mit diesem Typ. Sowohl Stoffe, als auch fertige Kleidungsstücke haben meist für mich ungünstige Farben.
    Grau sieht toll an dir aus.
    LG
    Lila-cat

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    1. dann hast du doch hervorragenden anreiz, für dich die kleidung selbst zu fertigen, mit den richtigen farben!

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  2. Man sieht deutlich was Du beschreibst, aber verzeih: die Fotografenbilder sehen dennoch phantastisch aus:)
    Liebe Grüße,
    Sandra

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    1. meine tochter findet das bild mit der zigarette auch cool:-))

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  3. Ich habe vor Jahren eine Farbberatung machen lassen und war erschrocken über "meinen" Sommertyp. Ich dachte damals nur an Pastellfarben. Dass ich (trotz diagnostizierter Farbenblindheit) immer schon am liebsten Dunkelblau und Grau hatte, kann kein Zufall sein :)
    lg und danke für den interessanten Exkurs zu Schwarz!

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    1. je mehr ich mich dahin beschäftige, desto mehr abstufungen von jedem typ lerne ich kennen.
      diese aufteilung in 4 typen ist nur ganmz grobe richtung.
      ich, als kontrastsommer kann pasteltöne zwar tragen, aber wenn sie etwas tiefer und kontrastreicher sind, steht mir das einfach besser.das sieht man besonders gut, wenn man z.b. mein bodenlanges grünes kleid sieht oder bluse,die ich zu marlene hose trage(alles findet man in der galerie der modernen projekte)

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  4. Hallo Julia,
    meine Farbe war immer schon das Schwarz. Alle hielten das für einen Spleen von mir.
    Berufsbedingt habe ich mehrere Farbberatungen über mich ergehen lassen und das Ergebnis: ich bin ein dunkler Winter.
    Leider bekomme ich weder an Stoffen noch an Wollen "meine" Farben. Die allermeisten Farben sind entweder zu warm oder zu pastellig. Deshalb trage weiterhin ausschließlich schwarz, anthrazit und weiß.
    Das hat den Vorteil, dass ich nicht viele Klamotten brauche, denn die fünfte schwarze Hose und die sechste schwarze Jacke ist dann auch fad. Da ich nur gute Qualität verarbeite, halten die Sachen auch sehr lange.
    Unter dem Strich spare ich viel Geld für Fehlkäufe.
    Danke, dass Du das Thema Farbberatung angesprochen hast.
    LG, Inge

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    1. tja, mit den stoffen... ist so eine sache, meist kriegt man sehr gute auswahl auch viele farbtönen nur bei haute couture stoffen. sie haben ja meistens nur sehr kleinen mengen dafür grössere auswahl.sowas gibts auch online und man kann es mit stoffprobe versuchen, bevor man das geld ausgibt.

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  5. Endlich traut sich mal jemand das zu sagen :) schlimm finde ich das auch bei Makeup: Schwarzer kajal steht eben auch nicht jeder. Sehr Aussagekräftige Bilder und toller Beitrag!
    Liebe Grüße,
    yacurama

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    1. :-)))
      JAA! das muss man u.a. auch der herzogin Kate erklären:-)

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  6. Ich bin ja ein Wintertyp wie aus dem Bilderbuch (und entsprechend der Typ fürs Kleine Schwarze) - generell verdrehe ich aber immer die Augen, wenn es um "Must Have"-Kleidungsstücke (mit festgelegten Farben) geht ...
    Denn mir geht es so mit der weißen Bluse, die angeblich auch jede Frau haben _muss_ - zwar ist weiß eigentlich eine Winterfarbe, allerdings ist meine Haut so hell, dass weiße Oberteile an mir einfach nicht vorteilhaft aussehen, das gibt einfach eine kontrastlose große helle Fläche aus Körper und Gesicht. Da kann die weiße Bluse noch so hochgelobt werden - ich sage Nein zu ihr ;)

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    1. Wir haben wohl zeitgleich geschrieben - das mit dem Weiß bezog sich nämlich nicht auf dich, sondern auf diejenigen, denen Schwarz gar nicht steht, es dennoch tragen - Weiß aber ablehnen, weil es ja so blaß mache :-D
      Das Problem von Winterfrauen ist ja, dass fast alle Farben des Typs entweder sehr abendlich oder sehr arbeitstauglich wirken und selten als Alltagsfarben gesehen werden. Und Weiß kann schon sehr klinisch am hellen Winter wirken.
      Und "Must haves" - ja, wenn man Regeln braucht, dann braucht man solche Listen wohl :-D

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    2. ich ahbe grade in diesem zusamemn hang gestern vergleich der 3 weissen blusen gesehen.
      es gibt viele untertöne des weißen(bläilich, gelblich cremig usw). man muss das eigene richtige weiß finden.

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    3. Ja, ich denke auch, dass es das richtige Weiss sein muss. Ich habe sehr lange überhaupt kein Weiss getragen, eben auch, weil ich eine sehr helle Haut habe (früher als junge Frau noch mehr als heute, wo der Teint nicht mehr so ebenmässig ist). Bis ich endlich verstanden habe, dass das einzige Weiss, in dem ich nicht zu blass wirke, ein wirklich reines Schneeweiss ist. Das ist dann nämlich so leuchtend klar, dass es zu meiner Haut einen Kontrast bildet. Alle anderen Weiss mit Untertönen (gelblich oder pastellig, milchweiss oder gebrochenes Weiss) sehen fade aus. Versuche es doch noch einmal, Hana.

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    4. Berry, du bist aber ein bilderbuch-wintertyp, oder? ich kenne ,glaub ich, nur 2 solche frauen aus der blogger welt- dich und "natürlich kreativ",die richtige schneewitchen-frauen.
      ich ahbe schon des häufigeren gelesen, dass man auch "verbotene" farben sehr wohl tragen kann, wenn man weiter vom hals entfenrt, z.b. durch grosse ausschnitte und wenn man am gesicht die richtige farben trägt, z.b. ein schal kann den "falschen" mantel retten.

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    5. Ja, inzwischen habe ich mich als solchen erkannt - nach etlichen Umwegen, z.B. als Herbsttyp (weil ich grünbraune Augen habe)oder als dunkler Sommer (weil ich Angst vor den starken Farben hatte)Noch interessanter als die Einteilung in Farbtypen fand ich allerdings das Energie-Konzept nach Carol Tuttle (Dressing Your Truth) Wie immer bei solchen "Systemen" hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich fand den Ansatz spannend und für mich hat es dann auch farblich gestimmt - ich weiss nicht, wie es mir damit ergangen wäre, wenn ich als "gedämpfter" Farbtyp dann mit den kräftigen "Type 4" Farben konfrontiert gewesen wäre. Sie vertritt die Auffassung, dass der Energietyp ausschlaggebend ist und nicht die körpereigenen Farben.

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  7. Das ist ja nicht neu, nur leider unbeliebt. Der Großteil der Frauen hierzulande gehören zum Sommer und die wenigsten zum Winter. Schlimm war es in den 90ern, als Schwarz ständig alle Schwarz trugen und sich das auch keine wegnehmen lassen wollte. Weil es ja so elegant, klassisch, praktisch, simpel und schlankmachend ist.
    Gut, elegant ist es nur aus erstklassigem Material und wenn alle Schwarztöne den gleichen Unterton haben - sehr schwierig zu finden. Und damit ist schon weniger praktisch und schlankmachend ... es streckt, aber lässt gleichzeitig Körper auch schwerer und plumper erscheinen.
    Seltsam fand ich immer schon, dass Frauen, die Schwarz trugen, immer auch meinten, dass ihnen Weiß nicht stünde. Das eine ist ohne das andere undenkbar. Aber gegen Schwarz anschreiben, das ist ein Kampf gegen Windmühlen :-D

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    1. ich habe kein anspruch auf die entdeckung der amerika, aber ich bitte die möglichkeit, sich von dem zwang, es haben oder tragen zu müssen,zu befreien.

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    2. Ich habe dich schon verstanden. Aber wer - außer sehr unsicheren Frauen - glaubt denn noch wirklich, man müsse das übliche im Schrank haben? Also:
      die perfekte Jeans, die weiße Bluse, das kleine Schwarze, den Trenchcoat? Das lesen wir ja nun schon unser ganzes Leben ja, jedes Jahr als neueste Entdeckung irgendeiner Frauenzeitschriftredaktion, dass wir es ganz leicht haben könnten,immer schön und perfekt gekleidet zu sein, in dem wir die "ultimativen 10 Kleidungsstücke, die in keinem Schrank fehlen dürfen" besitzen. Müssten wir nicht längst weiter sein?
      Aber vermutlich nicht ... :-( Also weiter ein Kampf dem Schwarz, das die meisten von uns entschönt :-D

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  8. Jeder macht sich eben so schön, wie er kann.
    Und wenn er nicht kann, dann sieht es anders aus. Die Lust auf Eigensinn mit dem Spaß an Mode ein wenig in Einklang zu bringen mit den Farben, die persönlich gut zu Gesicht stehen ist immer spannend.
    Mancher schafft es und mancher nicht.
    Diese "Must Have Stücke", zu denen ja das "kleine Schwarze" gehört, sind eine Empfehlung, eine Metapher - mit der sich jedoch enorm viel Umsatz machen lässt.
    Zur Skala der 4 ziemlich bekannten Farbtypen kommen noch mindestens 4 Mischtypen - so bunt ist das Leben.
    Alles in allem - viel Platz für wirklich eigene Kreativität.
    Herzliche Grüße und fröhliche Ostern!

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  9. Ich bin ein kleiner Rebell. Sobald mir jemand sagt, dass mir Schwarz nicht steht, da ich Frühling-Sommer-Herbst-Typ bin, kommt der kleine Revoluzer in mir hervor. Dann will ich schwarz - um jeden Preis. *grins*
    Obwohl ich ein -mehr oder weniger- gutes Farbgefühl habe, kann ich die passenden Farben für mich nicht finden. Ich sehe es einfach nicht, welche Farben mich -angeblich- gut kleiden. Es fällt mir auch schwer, dies bei anderen zu beurteilen. Darum fand ich deine Fotos sehr hilfreich. Da habe ich sogar eine Veränderung bemerkt. (Die Fotos sind toll, aber du wirkst tatsächlich älter.) Vielen Dank für diese Vorstellung.
    LG Martina
    PS: Nachträglich möchte ich dir noch zu deinem Blusenwettbewerb gratulieren. Deine japanisch angehauchte Bluse finde ich wunderschön.

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    1. :-)))ob du mir glaubst oder nicht- ich kenne das ganz genau! ich weigerte mich wehement zu glauben,dass ich kein winter-typ bin,weil mir die kräftigere töne doch so stehen und pastel eh weniger.letzt endlich bringt das mir nichts,wenn es mich ungünstig erscheinen lässt.
      wenn man selbst sich dem problem stellt, vergeht lange zeit bis man merkt und lernt, was die farbe mit einem macht.
      ich hatte mal eine kollegin, sie kam einmal zur arbeit und hatte rautenmuster-pulli im englischen oder golf-stil in grau-bordeux.sie sah sooo hübsch aus, dass ich sie fragen musste, ob sie sich heute anders geschnikt hätte? aber nein! sie war ja nciht mal wirklich geschnminkt, nur etwas braunkayal, wie sonst auch. der rest hat die farbe gemacht. das war für mich ein a-ha-erlebnis.sowas gibts auch nciht bei allen menschen, zumindest aus meiner sicht. bei mir persönlich hatte ich auch a-ha erlebnis- das war bei der bluse zu der marlene-hose- das waren sowas von meine farben. auch die herrin des kuferberges-kleid in malachit-grün war ebenfalls ein erlebnis.
      man lernt immer was dazu und auge wird immer geschulter..

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  10. Zustimmung. Schwarz als Schuhe oder als Hose ist meist noch ok - in Gesichtsnähe bei Frühling-/Sommer-/Herbsttypen eher nicht.
    Auch für das "kleine Schwarze" hatte und hätte ich kaum mal die passende Gelegenheit zum Tragen. Jedenfalls gibt mein Kleiderschrank dann immer etwas Schmeichelhafteres her.
    "Mein Schwarz" ist übrigens anthrazitfarben.
    Was ich interessant finde: meiner Schwester steht die Winter-Farbpalette, ich bin ein Sommertyp. Und wir sind definitiv die Töchter der gleichen Eltern.
    Und Must-Haves gibt es eigentlich nur für Menschen, die z.B. beruflich bedingt Kleidungsvorschriften befolgen müssen. Bei mir kommt beispielsweise niemals ein Blazer in den Schrank. Das ist ein Jackentyp, den ich überhaupt nicht mag. Und sei versichert: auch wenn man alljährlich lesen kann, dass es den angeblich unentbehrlichen Blazer jetzt auch für jeden und jede gibt - man kommt blendend auch ohne durchs Leben...

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    1. ich habe erst die tage erfahren,was der unetrshcied zwischen einem blazer und Jackett ist. in meisten fällen wird weibliches jackett als blazer genannt und das ist falsch. blazer ist aus jersey und nciht aus gewebtem stoff und hat metallknöpfe, hauptsächlich wappen. ich wußte es vorher gar nicht...einen jersey-jackett hab ich noch nie gehabt..

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  11. Hallo Julia, ich merke schon, du bist aufmerksam unterwegs, passt auf die Nuancen und Töne auf und nicht auf das Image.
    Denn schwarz wird in der Kunstwelt immer noch als die Ultimative Farbe betrachtet, passen tuts den wenigsten, wie du sagst.Oder die Faulheit oder Unsicherheit lässt dich einfach zu schwarz (passt zu allem) greifen.
    Das ist noch schlimmer, denn dann ists nicht mal cool. Doch viele beschäftigen sich gar nicht mir ihrem Gesicht, was steht mir wirklich, sondern gehen mit der Moderfarbe durch das Jahr. Schade eigentlich, denn es gibt sooo viele Farben. Als Näherin hat man da natürlich einen großen Vorteil.
    Du hast 100% recht, vielleicht hast du die eine oder andere zu einer Farbe inspirieren können, vielen Dank und herzliche Grüße Bettina

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  12. Hallo Julia, dass sind schon krasse Unterschiede "das kleine Schwarze" gegen "graues Kleid, schwarze Akzente"!!! Ich würde schwarz nur für Rock oder Hose wählen. Lieber noch anthrazit, also verschiedene Grautöne.
    Es ist doch schön, dass dieses Thema immer noch aktuell ist und immer noch darüber geschrieben wird.
    Ganz liebe Grüße
    Agnes

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    1. ja, ich am liebsten auch. im moment überlege ich eine bessere alternative für ein designershirt, der eigentlich nur aus pech-schwarz wirklich wirkt...aber ich ahbe immer noch keine lösung..

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  13. Danke für Deinen tollen Post. Ich kann nur hoffe, dass ihn viele lese und etwas daraus mitnehmen. Sehr eindrucksvoll sind Deien Fotobeispiele! Welcher Stylist Nicole Kidmann ein schwarze Kleidung steckt, habe ich bisher nie verstanden.... Ich bin ein Sommertyp und mache darum schon seit vielen vielen Jahren einen Bogen um schwarze Kleidung. Anfang 20 hatte ich mal eine Farberatung, damals hatte ich die Haare kupferrot gefärbt. Man stufte mich als Herbst ein - voll das Grauen. Die Damen hätte ehrlicherweise sagen müsse, dass ich auf keinen Fall kuperfrote Haare tragen sollte, weil es mich krank aussehen lässt. LG Kuestensocke

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    1. :-)danke für dein kommentar.
      ich ahbe schon häufig von falschen beratungen von den anderen gehört. deswegen rate ich immer sehr vorsichtig, bei der wahr der beraterin zu sein, am besten sowieso auf empfehlung, wo man auch ergebnis selber sieht.

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  14. Hallo Julia, sehr interessant dein Artkel und die vielen Kommentare zu lesen. Bei einigen habe ich schmunzeln müssen! Ich stimme dir voll und ganz zu: die Farbe schwarz passt wirklich gut nur Winter-Typen, alle anderen sehen darinnen sehr unvorteilhaft aus.
    Ich bin Farb- und Imageberaterin, Make up Artist, Stylistin und Hobbyschneiderin und könnte dir seitenweise Kurioses darüber schreiben. Übrigens gibt es nicht nur die 4 Jahreszeiten-Typen sondern jede Jahreszeit unterteilt sich noch bis zu 8 Farbtypen (kommt darauf an nach welchen Schema ausgetestet wird). Wie du siehst ist´s einwenig kompliziert und für den Kunden sehr schwierig sich mit seinen Farben zurecht zu finden und die passende Kleidung zu kaufen - kommt ja auch noch der passende Stil dazu ,-)
    Aber ich denke jede Frau sollte für sich entscheiden ob sie sich einem Modediktat unterwirft oder nicht. Ich jedenfalls tanze aus der Reihe und rebelliere wo immer es nur möglich ist.
    In diesem Sinne farbenfrohe liebe Grüße!
    PS: du kennst mich vielleicht - bin in der Burda-Community als wolke7
    PPS: Farblösung zum Designershirt wie wäre es außer mit grau und dunkelblau mit dunklem grün oder bordeaux?

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    1. ach ja, aber netürlich kenne ich dich! wie schön dich hier zu lesen!:-)
      erst zu deinem kommentar. ich möchte mich hier mit dem thema "farbberatung" aus dem fenster lehnen- das ist im grunde nicht mein gebiet.
      ich persönlich beschäftige mich damit seit jaaahren. aber erst letzte wiche erfahren, dass es 8 coral-farbentonunterteilungen gibt und jede hat ganz andere kompanion-farben. das problem ist plötzlich entstanden,als meine tochter für abiball koralle ausgesucht hat. in russland fangen die frauen ab der pubertät mit thema "richtige farben" auseiannder zu setzen. es ist da so normal wie hier hobbyschneiderinen.dem entsprechend gibts auch viele, schon zu viele infos zu unterschiedlichen systeme.
      aber all das war nciht mein anliegen. ich wollte nur aufmerksam auf das thema schwarz machen. viele machen sich in der tat bis sie darüber was lesen keine gedanken.
      und viele werden einfach falsch beraten. ich wurde auch häufig als winter eingestuft.aber ich fühlte, dass irgendwas nicht stimmt, bis ich zum kontrast-sommer gefunden habe.
      jetzt zum shirt. bis auf nachtblau und anthrazit sieht alles irgendwie unpassend.
      wobei auch hier sehe ich mehr aspalt-grau eh als nachtblau. bordeu wird es nicht aussehen.
      dummerwiese habe ich kein bild vom shirt gemacht. es war ein tolles teil von hollandischen designerin Cora Kemperman im jahr 2012. sie macht schon häufiger die ganzen garderoben aus schwarz.
      :-)löhnt sich denn rebellisch zu sein,wenn man dabei unvorteilhafter erscheint?:-)

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    2. Ja es lohnt sich rebellisch zu sein und sich nicht dem Modediktat zu unterwerfen, wenn Frau weiß welche Farben zu ihr am besten passen. Ich selbst trage kein schwarz und mein "kleines Schwarze" ist dunkelbraun oder cognac.
      Meine Meinung zu diesem Thema: wenn ich draufgekommen bin (wodurch auch immer) dass mich schwarze Farbe unvorteilhaft aussehen lässt dann lasse ich die Finger davon und belächle Frauen denen diese Farbe nicht passt. Meist höre ich: schwarz passt zu allem - zu jeder anderen Farbe, auch zu jeder Tages- oder Nachtzeit und zu jeder Situation. Ich sag dann meistens: aha und lächle. Vielen Frauen ist es zu zeitaufwändig sich Gedanken zu machen welche Farben passen zu ihr und passen auch zusammen.
      Ich finde es toll dass du dich mit diesem Thema so genau auseinandersetzt und du wirst sehen bzw. merkst es ja ohnedies, dass die Farben, die zu dir gehören dich um einiges jünger, frischer, gesünder und auch atraktiver aussehen lassen.
      Auch in Österreich entwerfen fast alle Jungdesigner ihre Kollektionen in schwarz ...
      Wünsch dir viel Glück bei der Suche nach der richtigen Farbe deines neuen Shirs - du wirst uns bestimmt darüber auf dem Laufenden halten ,-)
      lG Silvia

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  15. Mein kleines Schwarzes ist schokobraun - und natürlich hatte ich auch mal eine schwarze Phase, als junge Frau, war chic, es machte so einen leicht grünlichen Teint.....Ich habe ja auch gelegentlich mein Unverständnis darüber geäußert, dass so viele Menschen so gerne schwarz tragen. Gerade auch Selbernäherinnen, die ja die Wahl hätten, auf der anderen Seite soll einfach jede/r tragen, was sie oder er möchte.
    Ich könnte auch immer schreien alternativ mich auf dem Boden wälzen, wenn (vorzugsweise) Schuh- oder Strumpfhosenverkäuferinnen mich mit dem magischen Satz "nehme sie doch schwarz, dass passt immer" beglücken.
    Ich habe mal, mehr zufällig, eine Farbberatung gemacht und war sehr fasziniert, was Farben an mir machen. Ich hatte im wesentlichen "meine" Farben, bin ein Herbst, wobei ich gerne mal beim "Frühling" klaue.
    Herzliche Grüße
    Sabine

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  16. Liebe Julia,
    hoch, du sprichst mir aus der Seele. Ich habe nur ein schwarzes Kleid im Kleiderschrank und das ist tatsächlich für Beerdigungen (zum Glück musste ich es bisher nur ein Mal zu solch einem Anlass tragen).
    Ansonsten kann ich mit Schwarz nicht viel anfangen. Ich weiß gar nicht, welcher Typ ich bin, aber definitiv kein Wintertyp... Ich finde es klasse, dass du das Mal thematisiert! Das musste wirklich Mal gesagt werden: Schwarz steht nicht jedem!
    Dein Beispiel mit Grau finde ich dagegen perfekt, steht dir hervorragend!
    Liebe Grüße,
    Stef

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  17. Anonymous8/2/23 00:24

    Leider sehe ich deinen Beitrag Jahre zu spät, sonst hätte ich schon früher kommentiert. Ich finde es toll dass du dir Gedanken machst, stimme aber nicht zu. Ich trage seit 20 Jahren ausschließlich schwarz, ja, wirklich schwarz, kein anthrazit oder andere Farben (igitt) und bin ein Herbsttyp und es steht mir fantastisch. Durch meine helle aber sehr warme Haut und das rotbraune Haar sehe ich keinesfalls zu tot aus. Und ein bissl Rouge und Lippenstift wärmen das ganze noch mal zusätzlich auf. Und vom älter aussehen kann keine Rede sein, ich werde grundsätzlich für 15 Jahre jünger gehalten als ich bin. Ich fühle mich selbst mit mir und meiner Kleiderwahl pudelwohl und das strahle ich eben auch aus, deswegen sitzt das Ganze. Ganz unabhängig davon was irgendwelche Typberater dazu sagen. Für mich muss ein Kleidungsstück 2 Dinge mitbringen: hochwertige Verarbeitung und schwarz sein, sonst ist das nix.

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