Wednesday, January 25, 2017

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank - 1.1

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank ist eine Aktion von  Yvonne/Yvonetsurreal  und Monika/Wollixundstoffix. Ich habe sowas no nie gemacht, aber irgendwann ist immer das erste Mal.
Normalerweise vermeide ich jeglichen Termindruck im Hobbybereich und so eine Aktion ist immer mit Terminen und Termindruck verbunden. Diesmal aber habe ich erst angefangen zu nähen und dann die Aktion gesehen und dachte, warum nicht?
"Vom Laufsteg" ist in meinem Fall etwas zu hochgegriffen. Denn es handelt sich um zwei Teile, die absolut alltagstauglich sind.
Meine Inspiration kommt von der Designerin Marissa Webb Spring 2015.
Das war Liebe auf den ersten Klick. So eine Liebe, wenn man nicht essen und nicht schlafen kann.

Bevor ich losgelegt habe, habe ich erst einmal überprüft, ob dieser Schnitt mit meiner Figur kompatibel ist, schließlich bin ich 1,59m und nicht 1,89m:) und da sehen die Proportionen ganz anders aus, auch wenn ich Größe 34 trage.
Dann ging es zum Stoffekauf. Jaja, ging nicht anders...
Ich sah mich in  BLAU. Und nicht irgendein blau, sondern ein ganz bestimmter Blauton. Den Stoff in der richtigen Farbe hab ich ziemlich schnell gefunden.
Die Qualität ist genau so, wie ich mir gewünsch t habe- der Stoff changiert, seht ihr das?
Der Schnitt zur Bluse kommt von meiner heißen Liebe, der russischen Schnitt-Konstruktions-Schule Grasser.ru.
Die Bluse ist schon fast fertig. Ich muss nur noch Knopflöcher machen(die unliebsame Aufgabe).

Für den Trägerrock habe ich mich für ein BW-Gabardin entschieden. Ob das die richtige Entscheidung war, wird sich noch zeigen.
 Knöpfe sind im Übrigen auch blau, und zwar aus Glas.
Und die Viskose Stickgarne sind für Dekostiche da.

Sunday, January 22, 2017

DAS Wickelkleid - Ode an die Weiblichkeit oder es ist nicht alles Gold, was glänzt

"Feel like a woman... wear a dress" lautete Werbespruch zum Kleid von der Erfinderin des Wickelkleides: Diane von Fürstenberg.

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Sehr lange hab ich von diesem Schnitt geträumt. Das berühmte Wickelkleid der Erfinderin des Kleides persönlich! Es müsste doch sooo toll sein. Irgendwann sah ich die kleinste Größe im Netz, sammelte Mut und bezahlte den überdimensional teuren Schnitt und war megaglücklich. Mittlerweile kosten der Schnitt drei mal so viel. Kurz darauf hab ich es zugeschnitten und weg war der Zauber.

Das Kleid wollte einfach nicht genäht werden. Seine Passform hat mich mehr als enttäuscht.
Normalerweise müsste ich in Größe sechs mit OW 78 laut  dem Schnitt nicht nur reinpassen, sondern auch wie gepresste Wurst aussehen.Obwohl ich vorher die Teile auf die Länge schon geprüft und gekürzt habe, war der Torso sehr lang. Ich fand einige genähte Versionen, die ebenfalls zu lang ausfielen und hatten genau wie meine Probe viele unschöne Falten aus der Achsel.
Ich weiß nicht mehr, wie häufig ich enger angepasst habe und wie lange ich um das Armloch nach perfektem Mass gesucht habe, damit ich genug Armfreiheit erhalte und ohne Falten auskomme.
Alles in allem sehr enttäuschend für so einen berühmten Schnitt.
Das Besondere:
Der Rock ist kein 1/4 Teller, sondern eine klassische Glocke. An der Taille ist kaum mehr Weite, als die Taille wirklich benötigt.
Damit das Kleid auch verkehrt herum getragen werden kann, sind Armlochkurven absolut identisch, ebenfalls ist auch die Ärmelkugel vorne und hinten identisch.
Die Ausschnitte werden mit Vlieseline verstärkt, die aber etwas schmaler als die Belegbreite ausfällt und nicht auf den Beleg angebracht wird, sondern an das Kleid selbst. Leider habe ich die Fotos vom Prozess der Entstehung nicht mehr gefunden.

Das Dekolette habe ich zusätzlich mit Formband verstärkt, das ich  auf die Länge des Papierschnittmusters  zugeschnitten habe. Die Nahtzugaben habe ich mit dem Beleg zusammen so abgesteppt, dass man aussen keine sichtbaren Nähte hat (das mag ich persönlich nicht so gerne).
Was soll ich sagen- es ist zwar gewagt, aber bombensicher dicht am Körper!
  
Eins muß man dem Schnitt lassen - er zaubert regelrecht die Weiblichkeit!
Ich fühle mich darin unbeschreiblich weiblich!
Und welche Weiblichkeit kann ohne weibliches  Drama geben:-)

Thursday, January 12, 2017

Nachtrag

Meine Mum war so freundlich und hat mir ein paar Fotos gesendet.
Die Info zur Bluse ist im Post davor.
Leider waren die Lichtverhältnisse nicht besonders, daher haben sie keine gute Qualität. Für einen Eindruck reicht es aber allemal.
Die Brosche hat sie zur Zierde an, sie ist nicht Bestand der Bluse:-)

Tuesday, January 10, 2017

Ein Traum aus Seide

Meine Mama träumt von einer Seidenbluse, dann auch noch in ihrer Farbe.

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Angefangen habe ich sie genau vor einem Jahr. Wir machten ein paar Anproben und dann war der Frühling da und ich hatte keine Zeit mehr. Jetzt in den Ferien holte ich sie raus und nähte sie zu Ende, pünktlich zu ihrem runden Geburtstag.
Zu meinem Bedauern hat Mama sich erkältet und die Feier abgesagt. Ich habe ihr das Geschenk  per Post geschickt. Da ich sie gut kenne, werde ich keine Tragefotos mehr von ihr bekommen. Wenn das Genähte einmal zu ihr fährt....das war's. Es sei denn, sie kann mit ihrem seit neuerdings erhaltenem Smartphone ein Foto schießen,wenn sie rauskriegt wie :-)
Daher sind die Bilder an der Puppe geschossen und die ist viel zu schmal.

Eckdaten:
Stoff: Etwas schwerer reiner Seiden-Crepe de Chine  mit etwas Elastan. Ein absoluter Alptraum beim Bügeln- er fließt, rutscht, zieht und fällt vom Bügelbrett. Es ist einfacher, diesen flutschigen Stoff zu nähen als ihn  zu bügeln.

Schnitt:Vogue V1387

Die Bluse hat das gewisse Etwas, wie alle Designer-Schnitte.
Ich habe tatsächlich eine Weile gebraucht, um zu kapieren, wie die Passe funktioniert.
Die obere Passe besteht aus 2 Teilen: einem Schrägstreifen und den restlichen Passeteil. Die untere Passe besteht aus einem Teil und ist in sich schmaler. Sie hat etwas andere Kurven und das im Grunde an allen 3 Seiten: Halsausschnitt, Armloch und die geschwungenen Kante.

Zuerst habe ich ich wunderbar passende Knöpfe gekauft. Dann im Internet ein Beispiel angeschaut und die Idee sofort über Board geworfen.
Bei Vogue sitzen fähige Leute, sie wissen schon, warum man an diese Bluse keine Knöpfe machen sollte. Die Knöpfe machen die Bluse total gewöhnlich.
Also habe ich,  wie es sich gehört, Druckknöpfe angenäht.

Bei diesem flutschigen Stoff war es etwas schwierig, so einen Schlitz zu nähen. Diesmal musste ich häufiger zum Stickgarn greifen um zu heften.

Eigentlich wollte meine Mum, dass ich sie mit Swarowski beschmücke. Aber in dem nah liegendsten Perlenladen (und der ist 35 km von mir entfernt), gab es nichts im passendem Farbton. Und auf gut Glück Swarowski  bestellen ist eine teure Angelegenheit.
Also griff ich in meine französiche  haute couture Perlen und was für ein Glückstreffer- ein Faden super passender Perlen dabei. Glänzt auch, fast wie Swarowski:-)

Saturday, January 7, 2017

Accomplished!

Heute möchte ich nur fertige Ergebnisse präsentieren und nicht viel dazu beschreiben.

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Die erste Brosche ist für eine Frau des Farbtypes "Sommer"
 
Die zweite Brosche ist für Frau des Farbtypes "Winter".
Der Unterschied zwischen  den Beiden ist die Mitte der Blume und Art der Pailetten. Bei der orchideenfarbene Brosche  sind die Pailetten halbtransparnt, das Herzstück ist aus Seidenorganza.
Das Herzstück der azalee-farbenen Brosche ist aus Tüll und Chantille-Spitze.
 

Der Zeitaufwand für beide Broschen belief sich auf ca. 3 Wochen.