Ich möchte heute einen kurzen Beitrag leisten.
Dieser Post ist im Grunde zufällig entstanden, geboren aus einer Notwendigkeit extaktes Arbeitens.
Das Projekt werde ich vermutlich die kommende Tagen zeigen. Während der Arbeit kam ich notgedrungen an die Benutzung vom Reihgarn. Früher hat man es grundsätzlich zum Abpausen der Schnittteile benutzt.
ich musste allerdings jetzt Reihgarn benutzen, weil ich das Kleid komplett zerlegt habe und exakte Kopien brauchte, ohne Abweichungen. und es ist schon schwierig,wenn man aufgrund der Webung den Fadenlauf nicht genau sehen kann (Satin-Webung) und die Teile schon zugeschnitten sind.
Da manche Stoffe die Farbe des Kopierpapiers aber nicht annehmen, wird noch das Durchschlagen mit einem Reihfaden empfohlen.
Immer wenn ein Kopieren der Nahtlinien nicht möglich ist, wird Reihgarn entlang der Schnittmuster durch beide Stofflagen eingesetzt.
Was ist eigentlich der Unterschied zu einem Nähgarn? Warum Reihgarn?
Nun, Reihgarn hat eine sehr raue Fläche,somit flutscht das Garn auch nicht so schnell und bleibt im Stoff sehr lange, auch wenn man mehrmal heften und zerlegen würde.
Im Gegensatz zu Reihgarn würde ein Nähgarn ziemlich schnell rausflutschen und man würde die Führungslinie schnell verlieren.
Weiter Vorteile des Reihgarns:
-nicht reißfest, man kann wunderbar den Faden abreissen
-dennoch sehr haltbar
-leicht zu entfernen, wenn man eine Maschinennaht drüber gelegt hat. Der Faden kann sich leicht entzweien
Und so wird das Kopieren/Durchschlagen gemacht
Hi Julia,
ReplyDeletewas ich an dieser Technik immer nicht mag,ist das herausziehen der vielen Fäden nachdem alles gesteppt wurde. ;-) Dieses Reihgarn fand ich auch immer blöd weil es so dick ist unn man deshalb auch eine entsprechend dicke Nähnadel verwenden muss. - Aber ich bin ja lernfähig und wegen deiner Begeisterung will ich das noch mal mit dem Garn ausprobieren, denn wenn ich normales Garn dafür verwende rutschen die 'Stippchen' (so haben wir das früher in der Lehre immer genannt) so schnell heraus.
Also, wie Du auf dem Bild sehen kannst- die nadel ist ganz gewöhnliche nadel, ich schätze Nr.7.es passt wunderbar:-)
Deletebeim Entfernen braucht man bisschen Geduld, das stimmt schon.
aber wie ich schon sagte,sollte ich mit Maschinennaht das Reihgarn treffen- entzweit es und somit kann ich beide teile leicht rausziehen.
also, ich ahbe keine schwierigkeiten gehabt.
Seit meinen Erfahrungen mit der Chaneljacke schätze ich die Arbeit mit Reihgarn. Alle von dir aufgezählten Vorteil sehe ich auch.
ReplyDeleteFreundlicher Gruß
Mema
:-)
DeleteMema, kannst du mir bitte genauer erläutern,was du damit in Chaneljacke gemacht hast?
und wenn wir schon dabei sind, kannst du mir mal sagen, ob du von hand oder mit maschine gesteppt hast?
Ich habe mit Reihgarn den Schnitt "durchgeschlagen" genau wie du es hier zeigst. Futter und Oberstoff der Chaneljacke habe ich mit der Maschine gesteppt. Meine Geduld ist nicht so groß wie deine. Du kannst die Schritte auch in meinen Blog sehen.
DeleteSchönen Sonntag Mema
bei manchen Stoffen geht es eben nicht anders, als durchzuschlagen und ich arbeite dann auch vorzugsweise mit Reihgarn.
ReplyDeleteSehr hilfreich. Ich habe immer VERSUCHT, mit Reihgarn zu arbeiten. Da meine Leherin mir damals nicht gezeigt hat, habe ich einfach so gemacht, wie ich mir vorgestellt habe. Es ist scheinbar nicht ganz richtig. :-)
ReplyDeleteVielen Dank Julia! Habe wieder was gelernt!
P.S.: Darf ich Dich noch was fragen? Wie macht man das mit den Abnäher? Der Schnittmuster liegt doch auf dem Stoff. Wie kann ich den Schnittmuster unbeschadet abziehen?
Ich weiss ja gar nicht, wie ich mein Problem beschreiben kann. Vielleicht verstehst Du mich auch so? :-D
LG,
Rong
Ich werden gleich diesen sehr nützlichen Artikel teieln.
Hallo Rong,
Deletein meinem Leben gabs einfach früher kein reihgarn. den habe ich schon erst in Deutschland kennen und lieben gelernt.versucht man das gleiche mit einem normalen nähgarn zu machen, geht schon die hälfte der stiche beim durchschneiden verloren(werden teilweise rasgezogen,weil nähgarn rutscht)oder spätenstens,wenn man eine änderung hat und die heftnaht zerlegt. ich finde reihgarn auch als heftfaden hervorragend!
Abnäher...
gibts zwei möglichkeiten.
die erste ist,wenn der stoff ein übertragen auf den stoff mittles rädchen nciht zulässt - du schneidest das innere des abnähest in papierschnitt raus.und gehst mit reihfaden in den innenflächen rund um.
die zwiete möglichkeit ist mehr oder weniger, unbeschadet zu lassen indem du den abnäher vom shcnitmuster auf eine der beiden hälften mittels kopierrädchen und kopier papier oder auch stechnadeln und kreide überträgst,beide teile dann zusammen pinst und mit reihgarn umfährst(das ganze sieht dann wie bei mir auf den fotos aus)..
Hi Julia,
Deletedas mit dem Abscheiden von Brustabnäher ist eine gute Idee. :-) Werde diese Variante nehmen. Ich mag, nein ich hasse Rädchen. :-)
Vielen lieben Dank!
Schönes Wochenende wünsche ich Dir.
VG,
Rong
Deine Vorschläge zum Reihgarn sind sehr gut umzusetzen, zum Durchschlagen nehme ich auch Reihgarn. Aber wenn ich z.B. einen Reißverschluss fixieren muss, nehme ich das Nähgarn, mit dem ich später auch nähe, dann fallen die letzten Reste, die nicht oder nur schwer rausgehen, nicht so auf.
ReplyDeleteLiebe Grüße
Roswitha
Solche Beitraege sind sehr hilfreich fuer viele Hobbyschneiderinnen,so manche kann was dazulernen.
ReplyDeleteIch benutze seit eh und je dieses Garn,der Ausdruck Reihgarn ist mir aber neu, ich habe das Garn einfach Heftfaden genannt, zum entfernen benutze ich stets eine Pinzette, das geht dan ganz schnell und leicht.
Gruess dich
LUISA
Danke. ich bin mir nicht sicher, ich glaube "Reihgarn" ist die handelsbezeichnung..
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