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Ich finde jetzt, wo es kühler wird ist es die richtige Zeit für so ein Cape.
Vorher möchte ich aber meine Modellwahl erklären. Dieses Cape habe ich nach japanischer Vorlage aus dem Magazin Mrs.Stylebook 2010 konstruiert.
Der Vorteil von so einem Cape ist, dass man:
1) völlig frei in Bewegung ist
2) auf jeden Fall die Handtasche auf jegliche Art und Weise tragen kann, was bei den anderen Capes nicht immer möglich ist
3) mit dieser Art Cape kann man Autofahren, weil man sich auch drehen kann
Wenn man aber ein Cape mit Armschlitzen macht, sind o.g. Punkte nicht möglich oder eingeschränkt.
Vor dem Zuschnitt empfehle ich aber die Schulter + gewünschte Armlänge zu messen!!
Ebenso empfehle ich die untere Saumlinie nach eigene Figur korrigieren, bevor man Saumbelege zuschneidet!!!
Die einzige Änderung die ich gemacht habe- ich habe den Zipfel der Kapuze abgerundet-so fand ich es schöner.
Stoffverbrauch ca. 2,5m. Ich habe beide Male aus Cashmir genäht, würde aber nicht empfehlen, da Cashmir sehr schwierig in Verarbeitung ist und man kann bei einem leichten Fehler den Stoff ruinieren. Ich halte den Cashmir für eine Mimose unter Stoffen.
Hier ist eine kleine Einführung in das Entstehungsprozess.
1.Taschen auf den Vorderteilen machen.
2. Kapuze
3. Belege des Vorderteils mit Fixieranlage verkleben. Rückenbeleg mit dem Vorderteilbeleg an den Schulternähten miteinenader verbinden. Saumbeleg ohne Fixieranlage.
4. Seitennähte zwischen Vorder- und Rückenteilen ausführen
5. Halsausschnitt mit gredem Stich gegen Ausdehnung absteppen
6. Die Belege werden an das Cape angenäht.
Auf dem Foto ist der Beleg mit Fixiereinlage zu sehen. Beim 2ten Cape habe ich sie so lang gemacht, dass der letzte Knopf noch erfasst werden kann. Die Zugaben stufig schneiden und auseinander bügeln. Das ermöglicht eine super präzise Kante zu haben,wenn Beleg dann auf rechts gedreht wird.
Kapuze wird einerseits mit Belegen verbunden und an der anderen Seite mit Teilen des Capes. Nahtzugaben eingeschnitten, auseinander gebügelt und die unteren miteinander zusammen genäht.
Sollte ein Aufhänger an das Cape kommen - den auch beim Verbinden der Kapuze mit dem Rückebeleg nicht vergessen und dazwischen nähen.
7.Damit die Taschenbeutel nicht unordentlich rumhängen,werden die mit den Streifen Futterstoff im graden Lauf an die Naht festgenäht.
8. Entweder kommt jetzt das Futter an die Belege dran oder man näht die Belege an die Innenseite.
Das Futter wird zuerst mit den Belegen drum herum verbunden. Der Saumbeleg wird per Hand an das Cape unsichtbar angenäht. Zum Wenden eine Öffnung in der Seitennaht offen lassen.
Damit das Futter richtig liegt, habe ich es alle 5-10cm mit Stecknadeln im Hängezustand befestigt.
Um das Ziehen zu vermeiden, habe ich die Seitenteile zur Mitte gelegt.
und als Letztes die Öffnung von Hand schließen.
Die Knopflöcher habe ich damals machen lassen.
Mittlerweile habe ich eine Spezialvorrichtung dazu gekauft. Sie ermöglicht mir auch dicke oder unebene Stoffschichten gleichmässig zu transportieren und Knopflöcher zu machen.
Dein Cape gefällt mir sehr gut. Zu dem Rock stimmen auch die Proportionen, was manchmal gar nicht so einfach ist.
ReplyDeleteLG
Susanne
tja.zu dem Zeitpunkt als Fotos entstanden sind, habe ich so ziemlich abgenommen und der Rock ist mir auf dem Foto eigentlich zu gross. aber mittlerweile sitzt er richtig.
Deleteeigentlich trage ich leider zu selten meine röcke, weil ich in deutschland wegen dem wind immer friere. zuhause habe ich sogar bei -18°C getragen.das war einfach ein anderes klima.
also, man muss schon dieses cape mir hosen und enger jeans vorstellen. an dem tag war es warm. und am originalbild trug die japanerin auch rock.das hat mich dazu veranlast, ihn anzuziehen.
Ich finde Capes immer sehr interessant anzuschauen, aber für mich kann ich das noch nicht so wirklich vorstellen) Aber einen Mantel um so mehr, den würde ich schon gerne nähen, traue mich nur nicht so recht(
ReplyDeletees war bei mir auch nicht anders. aber dann wollte ich unbedingt diese konstruktion ausprobieren.und erlich gesagt, es gefällt mir jetzt super. für deise zeit ist es perfekt. aber sobals es kälter wird, wird auch im cape kälter, weil die luft von unten strömt.
Deletees ist für mioch keine frage entweder oder, sondern sowohl als auch.ich habe auch jede menge walklodenjacken und mantel habe ich auch.
du brauchst keine angst vor mantel nähen zu haben- so schwierig ist es auch nicht. und wenn du einen mit burda nähst, gibts da schritt für schritt beschriebeung. und wenn du nicht weiter kommst- kannst laut fragen- internet ist gross, es wird immer einem geholfen;-)
Danke julia! das ist aber nett von dir, dass du den Schnitt sur Verfuegung stellst, ich moechte schon alles naehen, was ich von dir sehe, komme aber nicht dazu. Ich lerne zur Zeit das Schnittzeichnen (autodidaktisch),um komplett zu sein, muss ich einfach die verschiedenen Grundschnitte nach Mass zeichnen koennen,ich weiss nicht, ob es dann was bringt oder nicht,mal sehen, ansonsten nehme ich weiterhin fertige Schnitte.
ReplyDeleteLiebe Gruesse Luisa
Ich wünsche dir jedenfalls viel erfolg dabei! man kann es kombinieren.
Deletewenn ich ein sehr schönes modell sehe, verzichte ich nicht drauf, nur weil es ein fertiger schnitt ist.manchmal schneide ich drauf los,wenn ich zuversichtlich bin und manchmal messe ich konstrollstrecken aus und ab,so wie es in meinem schnitt ist.
es gibt auch manche, die einfach ihre grundschnitte nehmen udn dann die modellierungslinien übertragen- da bin ich absolut nicht freund von. das sieht man an vintagen modellen besonders deutlich.silhouettelinien sind sehr empfindlich."erwischt" man die richtige linieführung nicht, "liest" man silhouette als völlig anderes modell.beim vintage nimmt man es gar nicht als vintage wahr.
Never seen a short cape with a beautiful proportion, like this one. Very nice!
ReplyDeleteThank you so much! It is very important to me to hear this especially from you!
DeleteLiebe Julia, vielen Dank für den Schnitt und die Beschreibung. Ich hatte das Cape schon früher bei dir gesehen und finde es wunderschön und wie du sagst, auch sehr praktisch. Ich habe vorgestern(!) damit begonnen, aus der damaligen Skizze einen Schnitt zu konstruieren, werde jetzt aber natürlich zu dem angegebenen Schnitt überwechseln. Deine Beschreibung kam für mich wie gerufen.Nochmals vielen Dank, Annette
ReplyDeleteOh ja! das ist prima! bitte scheu keine fragen.wenn du irgendwas wissen willst oder nciht weißt,wie es weiter gehen soll usw.und bitte meine hinweise begzl rundungen und länge beachten.
Deleteich wünsche dir viel erfolg!
Genau für so ein Cape habe ich auch ein japanisches Schnittmuster. Ich wollte es für diesen Herbst nähen und du hast mir gerade wieder richtig viel Lust gemacht. Deine Variante mit dem purpur glänzenden Futter ist sehr schick und die gut gearbeiteten Knopflöcher gefallen mir am allerbesten!
ReplyDeleteLiebe Grüße,
Nova
Ein tolles Cape. Es steht dir ganz ausgezeichnet. Irgendwo in meinem Schnittmusterfundus habe ich auch noch einen Schnitt für ein Cape. Deine Variante macht richtig Lust es endlich zu nähen.
ReplyDeleteLG Manuela
Hallo ich habe gerade dein Cape entdeckt und die tolle Anleitung dazu...einfach toll.Suche schon ewig danach da meine Tochter sich wünscht dass ich eines für sie Nähe. Ich habe dazu eine Frage.Könnte ich den Schnitt verlängern?Liebe Grüsse Iris
ReplyDeleteHallo Iris,
Deleteja, ich denke schon.
Hallo Julia, seit ungefaehr einer Woche habe ich Deinen Blog entdeckt und verbringe jede freie Minute hier - wunderschoen, hochinteressant und aeusserst lehrreich; und das nicht nur im Bezug auf's Naehen. Vielen Dank fuer Deine Grosszuegigkeit, Dein Wissen und Koennen zu teilen. Als fast-Naehanfaengerin moechte ich versuchen dieses Cape zu fabrizieren. Da ich noch nie einen pdf Schnitt kopiert habe moechte ich bitte fragen wie das funktioniert. Nach Ausdrucken der 20 Seiten muss ich vermutlich zusammenkleben. Habe ich dann schon den fertigen Schnitt oder muessen die Seiten erst noch vergroessert werden? Muss ich sonst noch etwas beachten? Entschuldige bitte die vielen Fragen.
ReplyDeleteLiebe Gruesse, Andrea
Lieben Dank, liebe Andrea für deine herzliche Worte.
Deletezu deiner frage: es ist schon sehr lange her, aber ich meine, ich habe um jedes blatt einen gezeichneten rahmen.auf der linie musst du dann ausschnieden. dein druckmasstab sollte beim drucken auf 100% oder tatsächliuche größe stehen. und ich meine es sollte irgendwo auf einer seite testquadrat 10x10 cm sein. druck diese seite zuerst aus und messe nach, ob der massstab stimmt.
liebe grüße
Julia
Vielen, vielen Dank fuer die schnelle Rueckmeldung! :) Andrea
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